Schloss Bernstein


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Standort:  N 47°24.415  E 16°15.130
7434 Bernstein, Schloßweg 1

Parkplatz: N 47°24.340  E 16°15.330
am Hauptplatz parken

Gehzeit: 3 Minuten
Schlossweg zur Burg folgen

Besichtigung: nur mit Führung möglich, Mi. Fr. Sa. jeweils 10:00 und 14:30, Sonntag nur 10:00 Uhr

Links: www.burgbernstein.at / www.burgenland.info


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Als Wehranlage dürfte Bernstein auf einem Felsen im Tauchental bereits im 9. Jahrhundert errichtet worden sein. 1199 gehörte Bernstein zu Ungarn und diente als Grenzfestung gegen Österreich. Ein Teil des relativ großen Burgareals wurde um 1200 mit Steinbauten versehen. Als Besitzer wird Micbán de genere Akos genannt.

Herzog Friedrich II von Österreich besetzte den Wehrbau, doch ließ sie 1236 König Béla IV zurückerobern. Er schenkte die Herrschaft 1260 dem Grafen Heinrich II von Güssing als Lehen. Dieser verbündete sich aber mit König Ottokar II und öffnete diesem die Burg. In den folgenden Jahren stand die Besatzung abwechselnd auf österreichischer und ungarischer Seite. Iban II hatte bei der Besitzteilung von 1279 die Burg erhalten und begründete hier den Bernsteiner Zweig der Güssinger Grafen.

1327 wurde die Herrschaft als ungarisches Krongut eingezogen. Im 14. Jahrhundert begann die Feste mangels Pflege langsam zu verfallen. 1388 kam Bernstein als Pfandbesitz an den Erzbischof von Gran und königlichen Kanzler Johann Kanizsay von Chorna. Königin Anna schenkte 1392 die Herrschaft der Familie Kanizsay. Als 1440 zwischen der Stadt Ödenburg (Sopron) und den westungarischen Burgherrschaften ein Kleinkrieg entbrannte, griff Kaiser Friedrich III ein und eroberte Bernstein. 1446 verkaufte Friedrich Bernstein Walter Zebinger. Dessen Sohn Wolfgang musste es aber 1471 wieder an den Kaiser abtreten. Danach wurde die Burg von Pflegern verwaltet. Kaiser Maximilian I verpfändete die Herrschaft 1517 an die Brüder von Königsberg.

Im Jahr 1617 beschädigte eine durch Blitzschlag verursachte Explosion des Pulvermagazins die innere Burg schwer, wodurch diese unbewohnbar wurde. Beim Wiederaufbau durch Ludwig von Königsberg in den Jahren 1625 bis 1627 wurde aus der gotischen Hauptburg ein barockes Schloss. 1635 kaufte der bisherige Pfandinhaber Ehrenreich Christoph von Königsberg Bernstein, musste es aber bereits 1644 wegen hoher Schulden an Adam I Graf Batthyány verkaufen. 1864 verkaufte Gustav Graf Batthyány die Herrschaft seinem Verwalter Edward O’Egan. Von dessen Erben erwarb Dr. György Graf Almásy 1892 den Besitz. Seit 1982 gehört die Burg Bernstein der Familie Berger-Almásy.

Weitere Informationen: Burgen Austria


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