Eine Wasserburg ist hier seit dem Ende des 13. Jahrhunderts nachweisbar. In einer Urkunde von 1292 wird zwar ein Graf Wernhard als Burgpfleger, nicht aber der Besitzer genannt. Von 1297 bis 1369 war Eberau königlicher Besitz. Es gehörte mit dem Burgenland bis 1919 zu Ungarn. Daher handelt es sich bei den Besitzerfamilien fast durchwegs um ungarische Adelige.

1369 belehnte König Ludwig I Konrad von Ellerbach für geleistete Kriegsdienste mit der Herrschaft. Die vom Aussterben bedrohten Ellerbacher verkauften Eberau 1496 an den Kanzler von König Ladislaus II, den Fürstprimas von Gran, Bakócz Thomas, der sich den Namen Erdödy zulegte. Dieser schenkte die Herrschaft seinem Neffen Peter Bakócz, der sich nun Erdödy von Monyorókerék nannte.

1557 bekam Eberau einen neuen Herrn, als Peter II, Erdödy gegen ein Gut des Grafen Nikolaus Zrinyi tauschte. Die Zrinyi lebten hier bis 1613. Danach kehrten die Erdödy wieder zurück. Das 17. Jahrhundert gilt als Blütezeit des Schlosses. Damals erhielt es durch Zu- und Umbauten weitgehend sein heutiges Aussehen. Die ehemalige Wasserburg befindet sich auch heute noch im Besitz der Erdödy.

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