Burgruine Finkenstein


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Standort:  N 46°32.785  E 13°54.240
9584 Finkenstein, Altfinkenstein 13

Parkplatz: N 46°32.700  E 13°54.280
Parkplatz vor der Ruine

Gehzeit: 2 Minuten
Gehweg zur Ruine

Besichtigung: frei zugänglich

Links: www.burgarena.at


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Im 12. Jahrhundert war die Burg Sitz des gleichnamigen Ministerialengeschlechtes, das von den Schenken von Osterwitz abstammte. Die Burg war ursprünglich ein Lehen des Bistums Bamberg. 1142 werden erstmals ein "Gotboldus und Wernherus de Vinkhenstain" urkundlich erwähnt.

Die Finkensteiner dürften um 1340 ausgestorben sein. Damit fiel die Burg an die Herzöge von Kärnten bzw. an die Habsburger. Nun wurde sie zuerst an die Weissenegger verliehen und dann mehrfach verpfändet bzw. durch Pfleger verwaltet. Kaiser Maximilian I betraute 1508 Sigmund von Dietrichstein, mit der Pflegschaft von Finkenstein. 1514 übergab er ihm die Herrschaft als freies Eigen. Bald danach wurde Finkenstein mit der hohen Gerichtsbarkeit ausgestattet.

Nun erfolgten ein Ausbau der Burg und eine gediegene Ausstattung des Inneren. 1647 brachte Sigmund Ludwig von Dietrichstein Finkenstein gemeinsam mit Landskron, Velden und Hollenburg in den Familien-Fideikommiss ein. Die Burg verkam jedoch zur Ruine als 1795 das Schloss Neu-Finkenstein an der Gailtalbrücke bezogen wurde. Finkenstein blieb im Familienbesitz der Dietrichstein bis 1861 als Graf Johann Douglas, der letzte des Kärntner Zweiges, starb. Die zahlreiche Erbengemeinschaft verkaufte das Gut erst 1913 an Ludwig Wittgenstein. Dessen Adoptivsohn Hans Maresch musste es 1939 an die Reichsforste abtreten, von denen es 1945 an die Österreichischen Bundesforste überging. 1980 erwarben Gerhard und Christine Satran die Ruine. Man errichtete im Burghof ein Restaurant und baute den großen Zwinger im Nordwesten zu einer Freiluftarena aus. Heute finden hier in den Sommermonaten beliebte Großveranstaltungen wie Popkonzerte und Musicals statt.

Weitere Informationen: Burgen Austria / Burgenseite


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