Burgruine Goldenstein


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Standort:  N 46°40.450  E 13°03.475
9635 Dellach im Gailtal, Goldberg

Parkplatz: N 46°40.425  E 13°03.670
kleiner Parkplatz für Ruinenbesucher, nach dem Haus Goldberg 1

Gehzeit: 5 Minuten
dem beschrifteten Weg zur Ruine folgen

Besichtigung: frei zugänglich

Links:


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An dieser Stelle bestanden zwei Burgen. Von der etwas höher gelegenen Goldburg ist fast nichts mehr zu erkennen, von der tiefer und günstiger gelegenen Burg Goldenstein sind noch Reste vorhanden. Beide Burgen lagen im Herrschaftsbereich der Grafen von Görtz.

Die älteste Nachricht über die alte Goldburg stammt aus dem Jahre 1227. In einem Streit zwischen dem Burginhaber und dem Herzog von Kärnten wurde die Burg teilweise zerstört. 1250 saß der Görzer Ministerale Hainricus de Goltpurch auf der Burg. 1271 ist ein Amelricus de Goltpurch nachweisbar. 1292 saß hier Alhaidis de Goltpurch mit seinem Sohn Amelreich. Die Burg schien noch einige Zeit bestanden zu haben, verfiel aber aus bisher unbekannten Gründen.

Ihre Nachfolge trat die günstiger gelegene Burg Goldenstein an. Urkundlich wurde diese erstmals 1359 erwähnt. Die Burg bestand aber schon länger da sie von den Görzern an die Flaschberger verpfändet war und in diesem Jahr rückgelöst wurde. 1374 saß auf Goldenstein Mertel von Altenhoven. Um 1390 wurde die Herrschaft samt Gericht an an Friedrich von Ortenburg verkauft. Im Kampf um das Erbe der Grafen von Cilli wurde 1459 die Burg von Graf Johann von Görz eingenommen und zerstört. Nach dem Frieden von Pusarnitz ging die Burg 1460 in den Besitz der Habsburger über. Unter Kaiser Friedrich III wurde Goldenstein wieder aufgebaut. Danach wurde sie von den Habsburgern wiederholt verpfändet. So 1496 an Simon von Ungersbach, danach folgte Simon Krell als Pfandinhaber, auf diesen Peter Graf zu Monsar.

Zu Beginn des 16. Jahrhunderts folgte Hans von Mandorff. Damals schien die Burg schon im Zustand des Verfalls gewesen zu sein, denn in einem Bericht von 1528 wird Goldstein als "abkhumen" bezeichnet. 1524 wurde sie gemeinsam mit der Grafschaft Ortenburg an Gabriel von Salamanca übergeben. 1640 erwarben die Gebrüder Widmann die bereits zur Ruine gewordene Burg und verkauften sie 1662 an Ferdinand von Porcia, in dessen Familie Goldenstein bis 1918 verblieb.

Weitere Informationen:


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