Stift Viktring


viktring_u_01.jpg

Standort:  N 46°35.380  E 14°16.165
9073 Klagenfurt, Stift-Viktring-Straße 25

Parkplatz: N 46°35.410  E 14°16.410
Parkplatz an der Abstimmungsstraße

Gehzeit: 1 Minute


Besichtigung: frei zugänglich

Links: www.stiftviktring.at


viktring_u_00.jpg

Stift Viktring wurde 1142 von Mönchen des Zisterzienser-Ordens aus dem Kloster Villers-Bettnach gegründet. Möglich wurde dies durch eine großzügige Schenkung des Grafen Bernhard von Spanheim und dessen Ehefrau Kunigunde. 1143 wurde Eberhard als erster Abt des Stiftes eingesetzt. 1202 wurde die Klosterkirche geweiht.

Als das Stift 1411 durch einen Brand weitgehend vernichtet worden war, konnte es relativ rasch wieder erneuert werden. Die Angst vor drohenden Türkeneinfällen und Bauernaufständen führte in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts zu einem Ausbau der Wehranlagen, die aus dem Stift eine riesige Wasserburg machten. Interne Zwistigkeiten zur Zeit der Reformation führten zu einem Niedergang des Klosters.

Erst unter Abt Rainprecht kam es zwischen 1608 und 1643 zu einem neuerlichen Aufschwung. Der baufreudige Abt Benedikt Mulz gab dem Stift um die Mitte des 18. Jahrhunderts sein heutiges Aussehen. Unter Kaiser Josef II wurde das Kloster 1786 nach 644-jährigem Bestand aufgehoben und zunächst vom k. k. Religionsfonds verwaltet. 1788 wurden die Stiftsgebäude versteigert. Die Brüder Christian und Johann Moro verwandelten einen Teil der Anlage in eine Textilfabrik. Ein anderer Teil diente ihnen als schlossartiger Wohnsitz. 1834 erwarb Fürst Johann von und zu Liechtenstein einige Stiftsgebäude und richtete sich darin wohnlich ein. Sein Sohn verkaufte sie aber bereits 1861 den Industriellen. 1897 gehörte das gesamte Stift der Familie Moro.

1915 erwarb Freiherr Josef von Aichelburg-Zossenegg die Tuchfabrik und das damit verbundene ehemalige Kloster. Auf ihn folgte 1940 die mit ihm verschwägerte Familie Dreihann-Holenia. 1945 wurden die Gebäude durch die hier hausenden jugoslawischen Ustaschas und russischen Vlassov-Soldaten devastiert. Die danach einquartierte englische Besatzung verursachte weitere Schäden. 1956 übernahm die Textilfirma Reichmann Stiftsgebäude und Fabrik. Letztere musste 1967 Konkurs anmelden. Schließlich erwarb der österreichische Staat 1970 den Komplex, restaurierte ihn und baute ihn zum Schulzentrum aus. Stiftskirche und die ehemalige Prälatur sind im Besitz der Pfarre Stift Viktring.

Weitere Informationen: Burgen Austria / Wikipedia


viktring_01.jpg viktring_02.jpg viktring_03.jpg viktring_04.jpg viktring_05.jpg viktring_06.jpg viktring_07.jpg viktring_08.jpg viktring_09.jpg viktring_10.jpg viktring_11.jpg viktring_12.jpg viktring_13.jpg viktring_14.jpg viktring_15.jpg viktring_16.jpg viktring_17.jpg viktring_18.jpg viktring_19.jpg viktring_20.jpg viktring_21.jpg viktring_22.jpg viktring_23.jpg viktring_24.jpg viktring_25.jpg viktring_26.jpg viktring_27.jpg viktring_28.jpg