Burgruine Araburg


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Standort:  N 48°00.645  E 15°52.045
2572 Kaumberg, Laabach

Parkplatz: N 48°00.900  E 15°52.120
Parkplatz der Ruine

Gehzeit: 30 Minuten,
beschilderter Wanderweg zur Ruine

Besichtigung: frei zugänglich

Links: www.araburgstueberl.at / www.kaumberg.at


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Der ursprüngliche Name der Burg war Arberg. Ein Chunradus de Arberch war zwischen 1180 und 1192 Ministeriale des steirischen Herzogs. Sie besaßen die Burg ab 1192 als freies Eigen. Erstmals erwähnt wird die Araburg 1209 in einer Urkunde Leopolds VI. Ihre Errichtung kann um die Mitte des 12. Jahrhunderts angenommen werden. Offo von Arberch verkaufte 1287 ein Viertel der Burg, die damals wohl landesfürstlich wurde, an Herzog Albrecht I. Dieser Anteil befand sich im 14. Jahrhundert meist im Besitz verschiedener Pfandherren. Durch die Heirat von Kunigunde von Arberch fiel die Araburg 1418 an Georg von Ruckendorf, der 1457 die Burgkapelle errichten ließ und weitere Ausbauten vornahm.

Nach dem Aussterben der Ruckendorfer 1524 wechselten sich mehrere Adelige im Besitz der Burg ab. Dazu zählten die Familie Ebersdorf-Tiernstein, Sebald Pögel Freiherr von Reifenstein und Wolf von Stubenberg. 1590 erwarb Bernhard Jörger den schwerverschuldeten Besitz. Die Jörger waren streitbare Protestanten. Als Helmhard Jörger 1619 vergebens von Kaiser Ferdinand II Freiheiten und Zugeständnisse für seine Glaubensgenossen erzwingen wollte, verweigerte er seinem Herrscher die Huldigung. Als Folge davon verlor er 1621 seinen Besitz. Die Araburg wurde anschließend als Lehen an Hans Balthasar Freiherr von Hoyos vergeben, der sie aber bereits fünf Jahre später dem Stift Lilienfeld verkaufte.

1625 war sie nur mehr von einem Torwächter bewohnt, doch wurde sie wegen der drohenden Türkengefahr noch einmal hergerichtet. 1683 wurde sie dann von den Türken belagert, erstürmt und in Brand gesetzt. Danach wurde sie nicht mehr aufgebaut. In den letzten Kriegstagen von 1945 spielte die Ruine noch einmal eine militärische Rolle, wobei sie größere Schäden erlitt. 1948 brannte der Bergfried durch Blitzschlag aus. Seit damals kümmert sich der Österreichische Touristenklub, Sektion Triestingtal, um die Ruine, die bis 1956 saniert und wieder begehbar gemacht wurde. Eigentümer ist nach wie vor das Stift Lilienfeld.

Weitere Informationen: Burgen Austria


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