Burgruine Arbesbach


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Standort:  N 48°29.660  E 14°57.650
3925 Arbesbach, Nr. 59

Parkplatz:


Gehzeit:


Besichtigung: frei zugänglich

Links: www.arbesbach.at / www.forst.arbesbach.at


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Die Burg dürfte zwischen 1185 und 1190 erbaut worden sein. Als Bauherr wird Hadmar II von Kuenring vermutet. Der Burgturm dürfte in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts errichtet worden sein.

Heinrich III von Kuenring-Weitra war mit einer unehelichen Tochter Ottokars verheiratet. Mit dem Tod Ottokars war es auch mit Heinrichs Macht vorbei. Er flüchtete 1280 nach Böhmen. Arbesbach kam nun als freieigener Besitz an die Herren von Falkenberg. Sie behielten die Herrschaft bis 1291. Als Rapotto III von Falkenberg starb, erbte seine Tochter Margaretha Arbesbach. Sie war mit Ulrich von Capell verheiratet. 1326 stellte die Familie von Klingenberg den Burgherrn. Die Herrschaft wurde 1348 an die Herren Eberhard und Wolf von Dachsberg verkauft.

Arbesbach wurde meist von Burggrafen verwaltet. Als Georg von Dachsberg 1423 als letzter seiner Familie starb, erbten seine Enkel Gundacker und Rüdiger von Starhemberg Arbesbach. 1456 befand es sich im Alleinbesitz des Rüdigers von Starhemberg. Im September 1480 zerstörten böhmische Truppen die Burg. Der Teilabsturz der Burgmauern erfolgte erst etwas später, vermutlich durch ein Naturereignis. Da das Wohnen in der schwer beschädigten Burg unmöglich geworden war, ließ Erasmus II von Starhemberg 1593 ein geräumiges Herrenhaus im Ort erbauen. Die Steine der alten Burg wurden als Baumaterial verwendet.

Nach Erasmus II frühem Tod erbte Georg Erasmus von Tschernembl 1601 die Herrschaft. Sie wurde aber bereits drei Jahre später an Georg Fenzl von Grueb verkauft. Dieser gab sie schon im nächsten Jahr an Georg von Neuhaus weiter. 1614 gelangte Arbesbach durch Kauf an Maximilian Hackelberger von Höhenberg. Nach drei Generationen verkaufte Karl Hackelberger 1675 die Herrschaft an Graf Gundacker von Dietrichstein. Nach dem Tod des Grafen Moriz von Dietrichstein gelangte Arbesbach über die Gräfin Herberstein an die Grafen Schönborn. 1865 erwarb Freiherr Karl von Geusau die Herrschaft. Er vererbte sie 1875 an seinen Neffen, Karl Freiherr von Holtz. Dieser verkaufte den Besitz bereits im nächsten Jahr an Ferdinand Altzinger aus Groß Gerungs. Die Ruine gehört heute noch der Familie Altzinger.

Weitere Informationen: Burgen Austria / Ebidat


Aufnahmen: Gerhard Hewelt (2017) www.afvc-horn.at

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