Burg Burgschleinitz


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Standort:  N 48°36.485  E 15°49.125
3730 Burgschleinitz, Nr. 1

Parkplatz:


Gehzeit:


Besichtigung: nur von außen möglich

Links: www.burgschleinitz.at / www.burgschleinitz-kuehnring.at


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Die Herrschaft Burgschleinitz war eine Enklave im Hoheitsgebiet Gars-Eggenburg. Sie war Stammsitz der Herren von Schleunz. Diese hatten sich hier ein durch Wassergräben gesichertes Festes Haus errichtet. In einer Urkunde von 1074 wird ein "Marchard de Slunc" genannt, doch deren Echtheit ist umstritten. Gesichert ist jedoch die Erwähnung von "Wiland de Sluniz" 1114 und "Pabo de Slunce" 1129.

Otto, der letzte seiner Familie, starb 1260 im Kampf gegen die Ungarn bei Staatz. Seine Witwe trat einen Teil der Herrschaft an Albrecht I ab während der Rest an die Sonnberger gelangte. Um die Mitte des 14. Jahrhunderts kam auch die Burg an die Habsburger, die sie an die Zelkinger als Lehen weitergaben. 1357 gaben sie dieses an Herzog Albrecht II zurück.

Zu den späteren Besitzern zählten vor allem die Neidegger (1399) und Zistersdorfer. 1480 wurde die Burg von hussitischen Truppen erobert, aber bereits im übernächsten Jahr von den Kaiserlichen wieder zurückgewonnen. Dabei wurde sie allerdings vollständig zerstört. Bis 1589 blieb sie mehr oder weniger öde. Erst Georg Bayer von Niederdürnbach begann mit der Wiederherstellung. Dabei wurde der mittelalterliche Baukern im Geiste der Renaissance ausgebaut. 1618 fiel Burgschleinitz an Rudolph von Innpruckh, dem sie aber kurz darauf wieder entzogen wurde. Nach den Grafen Kuefstein, denen die Herrschaft seit 1624 gehörte, wurden 1934 die Freiherren von Sazenhofen Burgherren. Es gelang ihnen mit großem Aufwand den bereits verwahrlosten Bau wieder herzurichten. Derzeit gehört die Anlage der Familie Eckert.

Weitere Informationen: Burgen Austria / Ebidat