Schloss Droß


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Standort:  N 48°27.840  E 15°34.315
3552 Droß, Schlossstraße 1

Parkplatz:


Gehzeit:


Besichtigung: nur von außen möglich

Links: www.dross.co.at


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An der Stelle des heutigen Schlosses befand sich im Mittelalter ein Festes Haus, dass sich im Besitz eines landesfürstlichen Ministerialengeschlechtes befand. 1156 wird ein "Ruediger de Drozze" genannt. Ende des 13. Jahrhundert dürfte die Burg von Niklas von Drozze an den Landesfürsten übergegangen sein, denn dieser verpfändete sie noch vor 1313 an Gundacker den Werder von Drozze.

1388 wird die Burg von Elisabeth Galer an Lienhard von Raxbach verpfändet. Nach 1400 ist der Besitz wieder in der Hand des Landesfürsten. Herzog Albrecht V übergab 1427 die Herrschaft an Jörg Mühlfelder und dessen Neffen. Durch Heirat gelangte sie 1503 an Wolfgang Heidelberger. Danach wechselten die Besitzer relativ häufig.

Darunter waren Anton von Concin (1540), Maximilian Freiherr von Teufel (1595), Sebastian von Lindegg (1622) und Ferdinand Sigmund Graf Kunz von Valley (1629). Im Erbweg kam die Burg an die Grafen Otto Ehrenreich und Ernst Julius von Abensberg-Traun, doch wurde sie 1671 durch einen Großbrand zerstört. 1726 ließ Johann Georg von Pichelsdorf das heutige Schloss errichten. Von 1806 bis 1847 waren Eugen Graf Falkenhayn und sein gleichnamiger Sohn Besitzer von Droß. Auf letzteren folgte Georg Freiherr von Sina. Dessen Enkelin Irene heiratete den Fürsten Georg von Maurocordato. 1884 kaufte Wilhelm Ritter von Gutmann das Gut. Als jüdischer Besitz wurde es 1938 enteignet. Nach 1945 von der russischen USIA verwaltet. Nach der Rückerstattung verkaufte Rosa von Gutmann die Wälder mit dem Schloss an die Österreichischen Bundesforste. Im Jahr 1974 kauft Dr. Franz Haubenberger das reparaturbedürftige Schloss.

Weitere Informationen: Burgen Austria / NÖ-Burgen online