Burgruine Gars


nb.jpg

Standort:  N 48°35.655  E 15°39.215
3571 Gars am Kamp, Am Schloßberg 24

Parkplatz:


Gehzeit:


Besichtigung: frei zugänglich

Links: www.burg-gars.info


gars_u_00.jpg

Gars ist eine der ältesten Burganlagen Österreichs. Sie wurde im 11. Jahrhundert von Markgraf Adalbert von Babenberg erbaut. Sein Enkel, Markgraf Leopold II lies sie wehrhaft und wohnlich ausbauen. Bereits 1114 scheint als Verwalter der landesfürstlichen Burg ein Erchenbert als "Gorzensis castellanus" auf.

1367 starben die Burggrafen von Gars aus. Zu ihrer Zeit entstand die zweite Ringmauer mit zwei Türmen und dem mächtigen achteckigen Bergfried. 1373 kam Gars an Heidenreich von Maissau. Die Maissauer blieben bis 1430 Inhaber der Herrschaft. Danach wurde sie von den Landesfürsten meist als Pfandbesitz vergeben. Zu den Pfandherren zählten die Familien Fronauer, Eytzing, Lamberg, Neidegg und Teufel.

Georg Teufel ließ 1548/49 und 1576 größere Um- und Ausbauten vornehmen. Dabei entstanden das große Renaissanceschloss sowie die Toranlage. 1622 erhielt Vinzenz Muschinger die Herrschaft als freies Eigen. Zwischen 1667 und 1701 gehörte sie den Freiherren von Oppel. Danach kam sie in den Besitz des Grafen Leopold Ferdinand Anton von Rottal. Die nächsten Eigentümer waren die Freiherren von Rumel, Heinrich von Wallhorn und die Grafen Fuchs, doch hatte der langsame Verfall der wehrtechnisch längst wertlosen Burg bereits eingesetzt. Brände richteten 1742, 1781 und 1809 große Schäden an. 1829 kam Gars an die Familie Croy, bei der es bis 1966 verblieb. Die Ruine gehört heute der Marktgemeinde Gars, die sie vom letzten privaten Besitzer, Dkfm. Fritz Bogner, erwarb.

Weitere Informationen: Burgen Austria / Ebidat