Schloss Greillenstein


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Standort:  N 48°39.510  E 15°30.870
3592 Röhrenbach, Greillenstein 1

Parkplatz:


Gehzeit:


Besichtigung: vom 1. April bis 31. Oktober täglich von 09.30 bis 17.00 (im Juli und August bis 18.00), Führungen täglich um 10.30 und 14.30

Links: www.greillenstein.at


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Im Jahr 1313 wird erstmals von einer kleinen Wehrburg berichtet, die sich damals im Besitz der Familie der Grellen befand. Dieses Geschlecht ist zwischen 1210 und 1313 urkundlich nachweisbar.

Nach seinem Aussterben ging die Burg an die Dachsberg und Volkra über. Von letzteren erwarb sie Hans Lorenz von Kuefstein im Jahr 1534. Sein Sohn Hans Georg III ließ die alte Feste abreißen und an ihrer Stelle zwischen 1570 und 1590 das heutige Renaissanceschloss errichten. Im Dreißigjährigen Krieg blieb Greillenstein von Verwüstungen verschont, doch musste der Protestant Hans Jakob Freiherr von Kuefstein 1620 das Schloss verlassen, als es vom Kurfürst Maximilian von Bayern, besetzt wurde.

Später wurde das Schloss kampflos von schwedischen Truppen besetzt. Hans Ludwig Freiherr von Kuefstein trat 1627 zum katholischen Glauben über und konnte so die Herrschaft für seine Familie retten. 1634 wurde der Herrschaft durch Kaiser Ferdinand II die hohe Gerichtsbarkeit verliehen. 1720 ließ Hans Leopold Graf Kuefstein das Schloss vorsichtig barockisieren. Während der Napoleonischen Kriege 1809 waren im Schlossbereich über tausend französische Soldaten sechs Monate lang einquartiert. Als diese abgezogen waren, war das Schloss so devastiert und die finanzielle Basis der Herrschaft so zerrüttet. Bis 1815 konnte der Schuldenberg abgebaut und die Schäden behoben werden.

Dank eines gebildeten russischen Offiziers, der das Schloss wegen seiner kulturhistorischen Bedeutung bewachen ließ, überstand es die russische Besatzung nach dem Zweiten Weltkrieg schadlos. Das Gebäude gehört seit 470 Jahren der Familie Kuefstein. Es ist seit den sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts nicht mehr bewohnt sondern dient als Museum. In den letzten Jahren wurde das Gebäude weitgehend renoviert.

Weitere Informationen: Burgen Austria / Ebidat


Aufnahmen: Gerhard Hewelt (2013, 2006, 2005) www.afvc-horn.at

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