Burgkirchenanlage Großrußbach


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Standort:  N 48°28.515  E 16°25.300
2114 Großrußbach, Schloßbergstraße 8

Parkplatz:


Gehzeit:


Besichtigung: auf Anfrage möglich

Links: www.grossrussbach.at / www.pfarre-grossrussbach.at


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Die dem Heiligen Valentin geweihte Pfarrkirche von Großrußbach geht auf eine Gründung des Bistums Passau im 11. Jahrhundert zurück. Bald danach entstand neben der Kirche eine kleine Burg, die von Ministerialen der Babenberger verwaltet wurde. Um die Mitte des 12. Jahrhunderts sind Herbord und seine Frau Hildegard urkundlich nachweisbar. Die Herren von Rußbach saßen hier bis gegen die Mitte des 14. Jahrhunderts. Der zu einem Wirtschaftshof herabgekommene Wehrbau wurde danach der Kirche überlassen. Im 16. Jahrhundert wurden aus Angst vor den Türken die Befestigungen der Burgkirchenanlage ausgebaut.

Als die Türkengefahr vorbei war, wurden um 1739 an Stelle einiger baufälliger Gebäude das heutige Schloss errichten. Kaiserin Maria Theresia übergab 1755 die Pfarrherrschaft dem von ihr gegründeten Collegium Theresianum. Nach der Auflösung des Jesuitenordens gelangte Großrußbach zuerst an den Studienfonds und 1812 wieder an die Theresianische Ritterakademie. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts erwarb Lothar Pfisterer Freiherr von Auhof das Gut. Er ließ das Schloss umfangreich restaurieren. Da der Baron kinderlos war, vererbte er das Gut 1948 der Erzdiözese Wien. Diese richtete im Schloss ein Bildungsheim ein.

Weitere Informationen: Burgen Austria