Deutschordensschloss Gumpoldskirchen


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Standort:  N 48°02.745  E 16°16.440
2352 Gumpoldskirchen, Kirchenplatz 4

Parkplatz: N 48°02.855  E 16°16.610
großer Parkplatz vor dem Ort

Gehzeit: 5 Minuten
Gehweg vom Parkplatz in den Ort

Besichtigung: meist nur von außen möglich

Links: www.do-schloss.at / www.gumpoldskirchen.at


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Der Baukomplex des Deutschordensschlosses befindet sich an der Stelle einer babenbergischen Burg-Kirchenanlage, deren Kirche aus dem 11. oder 12. Jahrhundert stammt. 1241 schenkte der letzte Babenbergerherzog, Friedrich II, dem Deutschen Ritterorden den kleinen Wehrbau. Die Burg wurde der 1245 gegründeten Kommende Wiener Neustadt übergeben. Beim Türkeneinfall von 1529 wurde das Haus niedergebrannt. Danach erfolgte der Wiederaufbau und Ausbau der Befestigungsanlagen. 1683 verwüsteten die Türken neuerlich das Schloss, das anschließend wiederhergestellt wurde. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts ließ der Landkomtur Graf Alois von Harrach größere Veränderungen am Schloss vornehmen.

1930 erfolgte ein weitgehender Umbau. Von 1934 bis 1938 lebte hier der ehemalige Hoch- und Deutschmeister Erzherzog Eugen. Unmittelbar nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich wurde der Orden enteignet. 1945 erhielt der Orden sein Schloss zurück, doch wurde die Kommende nach Wien verlegt. Nach der Schließung des hier von Deutsch-Ordensschwestern geführten Altenheimes im Jahr 1988, stand das Schloss 12 Jahre leer und wurde vernachlässigt. 1999 wurde es umfassend restauriert. Es dient seither als Konventshaus des Deutschen Ordens, Provinz Österreich. Außerdem ist es Sitz des österreichischen Militärbischofs. Ein Teil der Räume steht als Gästehaus für die Abhaltung von Seminaren zur Verfügung.

Weitere Informationen: Burgen Austria


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