Burgstall Hirtenberg


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Standort:  N 47°55.920  E 16°10.435
2552 Hirtenberg

Parkplatz:


Gehzeit:


Besichtigung: frei zugänglich

Links: www.hirtenberg.at


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Die Grafschaft Pottenstein mit dem Hauptsitz Burg Pottenstein brauchte ein "verlängertes Auge" in Richtung Osten. Für diese Rolle kam der Hausberg des Huotto in Frage. Der primitive Hausberg wurde später zu einer festen Steinburg ausgebaut, deren Reste durch eine Grabung im Jahre 1934 nachgewiesen wurden.

Ulrich IV von Walsee-Enzesfeld war der letzte Besitzer von "Huettenberch", er starb im Jahre 1400. In der Folgezeit ging die Burg zugrunde, nur ein Bauerndorf, das im Enzesfelder Urbar aus 1466 mit zwei Ganzhöfen, einem Halbhof und einer öden Hofstatt ausgewiesen wird, blieb erhalten. Für das kleine, durch den Ausfall der Burg schutzlos gewordene Bauerndorf, schlug wohl 1477 die Schicksalsstunde, als der Ungarnkönig Matthias Corvinus in Österreich einfiel.

1532 wurde der Boden des öden Wohnplatzes Hirtenberg zum Schlachtfeld, als hier der 8.000 Mann starke Türkenhaufen des Kasim Bey aufgerieben wurde. Michael Ostendorfer hat in zwei Holzschnitten das Kriegsgeschehen festgehalten und dabei eine Zeichnung des öden Schlosses Hirtenberg geliefert. Die darauffolgende Verödung Hirtenbergs dauerte gut achtzig Jahre bis Susanne Tobar, Grundherrin auf Schloss Enzesfeld, um 1560 den Ort wieder bestiftete.

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