Wehrkirche Hochneukirchen


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Standort:  N 47°27.470  E 16°12.045
2852 Hochneukirchen-Gschaidt

Parkplatz:


Gehzeit:


Besichtigung: frei zugänglich

Links: www.hochneukirchen-gschaidt.at


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Das Kirchengebäude wurde um 1300 als ein zunächst romanisches, später frühgotisch vollendetes Bauwerk errichtet. Die Pfarre Hochneukirchen wird erstmals 1332 in einer Urkunde im Stift Reichersberg erwähnt. Im 15. Jahrhundert erhielt das Bauwerk einen zweiten ostseitigen Turm, sodass das Langhaus zwischen den beiden Türmen "eingeklemmt" war. An der Wende zum 16. Jahrhundert wurde ein Wehrobergeschoß mit 15 Schießscharten und 13 Spählöchern eingebaut, um als Verteidigungsanlage gegen Türken und Kuruzzen (1699 und 1707) zu dienen.

Nach einem Brand im Jahr 1726 wurde der Ostturm nicht wiederaufgebaut. Die übrige Kirche wurde bis 1787 barockisiert, auch der Westturm erhielt damals den barocken Zwiebelhelm. Noch im Jahr 1828 ist belegt, dass sie mit Hakenbüchsen als Verteidigungswaffen ausgestattet war. Der Friedhof rund um die Kirche wurde 1844 an den Ortsrand verlegt, die Wehrmauer 1897 abgetragen. 1982 bis 1983 erhielt die Kirche einen modernen Zubau, auch das Wehrobergeschoß wurde renoviert.

Die wuchtige, ehemals zweitürmige Kirche besitzt heute noch ein Wehrobergeschoß mit zahlreichen wehrhaften Einrichtungen wie vermauerten Schießscharten, Spählöchern und Zwischengeschossen, die nur von oben zugänglich sind. Eine Besonderheit ist die ehemalige zweitürmige Anlage mit dazwischenliegendem Langhaus und Wehrobergeschoß. Die Kirche von Hochneukirchen ist Teil der Wehrkirchenstraße in der Buckligen Welt.

Weitere Informationen: Wikipedia