Burgruine Hollenburg (Bertholdstein)


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Standort:  N 48°22.780  E 15°40.825
3506 Krems, Obere Hollenburger Hauptstraße 44

Parkplatz: N 48°22.750  E 15°40.840
Parkplatz unter der Ruine

Gehzeit: 2 Minuten
beim Gasthof vorbei zur Ruine

Besichtigung: nur von außen möglich

Links:


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Das Gebiet um Hollenburg kam bereits 895 an das Bistum Freising. Es behielt Hollenburg mit kurzen Unterbrechungen bis zur Säkularisierung von 1805. Die Wehranlage wurde meist von Burggrafen, Pflegern oder Hauptmännern der Bischöfe verwaltet. Die Burg wurde 1248 errichtet.

1408 erweiterte der Freisinger Bischof Berthold von Wähingen die Anlage, die seitdem auch Bertholdstein genannt wird. 1460 wurde die Burg, die kurzfristig von den Ungarn besetzt war, den Österreichern übergeben. Ein Jahr später eroberte Ritter Fronauer Bertholdstein für Erzherzog Albrecht VI und errichtete eine Verschanzung um die Anlage. Wenige Monate danach trat der Erzherzog Bertholdstein an Kaiser Friedrich III ab.

1463 eroberte ein Herr von Vöttau Hollenburg. 1473 war die Burg wieder in den Händen des ungarischen Königs Matthias Corvinus. Dieses wechselvolle Schicksal hatte sie in der Zwischenzeit zur Ruine gemacht. Zeitweise war sie von Räubern bewohnt. Nach deren Vertreibung gab Kaiser Friedrich III 1478 den Bau gegen eine Abfindung wieder dem Bischof von Freising zurück. Einige Jahre danach geriet Hollenburg neuerlich an die Ungarn und wurde erst 1490 endgültig zurückgegeben. Bertholdstein wurde aber nie mehr aufgebaut. Auf Vischers Stich von 1672 ist es klar als Ruine erkennbar. 1805 wurde der Freisinger Besitz in Österreich vom kaiserlichen Cameralfonds eingezogen und 1811 versteigert. Meistbieter war der Bankier und spätere Freiherr Johann Jakob von Geymüller. Seine Nachkommen sind auch heute noch im Besitz der Ruine.

Weitere Informationen: Burgen Austria / Ebidat


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