Wehrkirche Hollenthon


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Standort:  N 47°35.400  E 16°15.580
2812 Hollenthon

Parkplatz:


Gehzeit:


Besichtigung: frei zugänglich

Links:


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Eine Pfarre in Hollenthon wird vor 1350 angenommen. 1641 wurden die Pfarrrechte nach Lichtenegg verlegt und die Pfarrkirche dem Stift Reichersberg inkorporiert. Die ehemalige Wehrkirche aus dem 16. Jahrhundert wurde 1683 im Türkenkrieg schwer beschädigt. Im Übergang vom 17. zum 18. Jahrhundert wurde die Kirche wiedererrichtet und barockisiert. Von 1735 bis 1752 wurde die Filialkirche unter Probst Mathias Führer erneut barockisiert, hierbei wurde 1749 eine Westempore eingebaut und die Einrichtung teils erneuert. Die Kirche wurde 1783 wieder zur Pfarrkirche erhoben. Von einer ehemaligen Kapelle aus dem Jahr 1593 wurden unter der heutigen Nordsakristei die Fundamente ergraben.

Die Errichtung der Pfarrkirche lässt sich zwischen 1250 und 1300 vermuten, wobei der älteste Teil, der heutige Altarraum, ursprünglich möglicherweise ein Burg-Turm der Stickelberger war. An diesen wurde in westlicher Richtung das Krichenschiff angebaut, welches so wie der Chor wohl als Wehrbau diente. In der Zeit der Gotik, wohl zwischen 1450 und 1500, wurde der Kirche ein Wehrgeschoß aufgesetzt und der Westseite der Kirchturm vorgesetzt, Schießscharten am Dachboden, teilweise auch von außen zu sehen, weisen darauf hin. Dieses Wehrgeschoß bot der Bevölkerung Schutz vor feindlichen Überfällen.

Weitere Informationen: Wikipedia