Stadtbefestigung Horn


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Standort:  N 48°39.935  E 15°39.615
3580 Horn

Parkplatz:


Gehzeit:


Besichtigung: frei zugänglich

Links:


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Die älteste bekannte urkundliche Nennung von Horn ("Hornarun") fällt in die Mitte des 11. Jahrhunderts. Diese bezieht sich auf die Kirchensiedlung, die im frühen 11. Jahrhundert im Nahbereich der Wehrkirche St. Stephan entstand. Um 1150 wurde von den Grafen von Poigen auf der gegenüberliegenden Seite der Taffa eine Burgstadt mit Dreieckplatz angelegt.

1282 wurde die Siedlung erstmals als Stadt bezeichnet. Die Ummauerung der Stadt erfolgte noch vor 1304. Im 16. und 17. Jahrhundert wurde die Stadtbefestigung stark ausgebaut. Der ehemalige Stadtburg wurde 1539 durch Hans von Puchheim in das heutige Schloss umgebaut. 1591 erfolgte der Anbau des Landgerichtes. Der Stadtturm stammt aus dem Jahr 1594.

Im späten 16. Jahrhundert entwickelte sich die Stadt zu einem Zentrum der Reformation. Der Horner Bund, begründet im Jahre 1608, war ein Zusammenschluss der sich absondernden protestantischen Adeligen gegen den katholischen Landesfürsten Matthias. Der für Horn bedeutendste Vertreter der Gegenreformation war Graf Ferdinand Kurz. Auf ihm folgte 1659 dessen Schwiegersohn Graf von Sprinzenstein und ab 1679 die diesen verwandten Grafen Hoyos. Ab 1822 war die Stadt im Besitz der Grafen Hoyos-Sprinzenstein, die noch immer im Besitz des Schlosses sind.

Die Stadtmauer von Horn verläuft weitgehend um den dreiseitigen Hauptplatz und ist großteils erhalten, wenn auch viele Teile der Befestigung in die Höfe der Häuser integriert sind. Die drei Tore, die in die Stadt führten, wurden im 19. Jahrhundert abgebrochen. Das Schloss als ehemalige Burg war der östliche Befestigungspunkt.

Weitere Informationen: Stadtmauerstädte NÖ