Burgruine Imbach


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Standort:  N 48°26.270  E 15°34.560
3541 Senftenberg, Burgtal

Parkplatz:


Gehzeit:


Besichtigung: frei zugänglich

Links: www.dorf-stadterneuerung.at


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Die Feste wurde zu Beginn des 12. Jahrhunderts von der damals noch hochfreien Familie von Minnenbach errichtet. 1130 werden die Minnebacher mit "Udalrikus und Hartnidus de minnebach" erstmals urkundlich erwähnt.

Sie dürften ihren edelfreien Status aber bald verloren haben und in den Ministerialenstand abgestiegen sein. 1196 scheint noch ein Otto de Minnenbach auf. Um 1200 brachte die letzte Minnebacherin, Tuta von Imbach und Senftenberg, die Burg in ihre Ehe mit Wichard I von Zöbing ein. Damit gelangte Imbach an die Herrschaft Zöbing und wurde von ihr aus verwaltet. Die Burg wurde daraufhin bald nicht mehr bewohnt. 1232 starben auch die Zöbinger aus. Ihr Besitz fiel größtenteils an Karl von Gutrat, der mit der Erbtochter der Zöbinger verheiratet war.

Als Albero von Kuenring-Feldsberg, dem damals auch Imbach gehörte, 1269 das Dominikanerinnenkloster in Imbach stiftete, ließ er die verlassene Feste abreißen und das Abbruchmaterial zum Bau des Klosters verwenden. Der Abbruch erfolgte so vollständig, dass von der einst stattlichen Burg nur mehr ein Teil der Grundmauern übrig blieb. Diese wurden im Laufe der Jahrhunderte von der Vegetation völlig überwachsen und gerieten weitgehend in Vergessenheit. In den Jahren 1979 bis 1983 ließ das Bundesdenkmalamt archäologische Grabungen vornehmen, die die einstigen Strukturen der Burg wieder aufdeckten. 2012 wurde der bereits wieder starke Bewuchs neuerlich entfernt und die noch vorhandenen Mauerzüge gesichert. Das Ruinengelände ist heute im Besitz der Marktgemeinde Imbach.

Weitere Informationen: Burgen Austria / Ebidat / NÖ-Burgen online