Kloster Katzelsdorf


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Standort:  N 47°46.125  E 16°16.400
2801 Katzelsdorf , Eichbüchler Straße 9

Parkplatz:


Gehzeit:


Besichtigung: frei zugänglich

Links: www.katzelsdorf.gv.at / www.tuerkengedaechtnis.oeaw.ac.at


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Die Gründung des Klosters in Katzelsdorf wurde durch die Auftritte des Wanderpredigers Johannes von Capistrano inspiriert. 1458 gab Kaiser Friedrich III die Zustimmung zum Bau eines Franziskanerklosters. 1532 von den Türken geplündert und zerstört, aber wieder instand gesetzt. Während der Reformation hört das Franziskanerkloster zu bestehen auf, 1573 wurde eine protestantische Schule eingerichtet. 1593 wurde es wieder den Franziskanern übergeben. Zur Zeit der 2. Türkenbelagerung erlitt das Kloster große Schäden. Im Jahre 1783 unter Kaiser Joseph II. wurde das Kloster aufgelöst und eine Seidenfabrik eingerichtet, später war eine Gastwirtschaft untergebracht.

1856 kaufte Maria Theresia von Österreich-Este, die Gattin von Henri d’Artois, Graf von Chambord und letzter Vertreter der älteren Linie der Bourbonen, das Kloster und übergab es dem Orden der Redemptoristen. Diese richteten dort zuerst ein Noviziatshaus ein, seit 1887 beherbergten die Gebäude ein Juvenat, das 1933 in ein Gymnasium umgewandelt wurde. Im Laufe der nächsten Jahrzehnte baute man die Schule stetig weiter aus und benannte sie im Jahr 2001 nach dem Redemptoristen-Prediger und Landespatron von Wien Klemens Maria Hofbauer. Mit 1. September 2011 wurde die Ordensgemeinschaft offiziell aufgelöst.

Das ehemalige Kloster der Franziskaner (später Redemptoristen) war naturgemäß ein lohenswertes Ziel für feindliche Angriffe und daher wehrhaft als festes Haus ausgestattet worden. Besonders die Türken verfuhren grausam mit den Bewohnern wie Fresken im Kreuzgang zeigen (Zugang über die Klosterpforte).

Weitere Informationen: Wikipedia