Wehrkirche Kaumberg


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Standort:  N 48°01.420  E 15°53.845
2572 Kaumberg

Parkplatz:


Gehzeit:


Besichtigung: frei zugänglich

Links: www.kaumberg.at


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Ende des 12. Jahrhunderts bekam ein Conrad de Arberch vom Passauer Bischof die Kirche „Choumperch“ als Lehen. Nach langwierigem Prozess mit den Herren von Araburg kam es 1256 zu einem Vergleich und das Kloster Klein-Mariazell übernahm die Pfarre. In den Passauer Pfarreinkünfteverzeichnissen wurde Kaumberg 1280 erstmals erwähnt. Nach der Ersten Türkenbelagerung kam das Kloster in finanzielle Schwierigkeiten und verkaufte die Pfarre an einen Burgherrn. 1580 kam die Pfarre in den Besitz der Protestanten und anstelle eines Pfarrers wurde ein Prädikant eingesetzt. 1622 wurde der protestantische Burgherr entmachtet und 1625/26 die Pfarre vom Stift Lilienfeld erworben.

Die ehemalige Wehrkirche befindet sich in erhöhter Lage. Sie ist teilweise von einer Wehrmauer umgeben und wurde in mehreren mittelalterlichen Bauetappen errichtet. Das dreijochige gotische Langhaus mit dem Kreuzrippengewölbe sowie die Apsis sind um 1400 erbaut worden. Der langhausbreite Chor hat eine Achsabweichung zum Langhaus und einen 5/8-Schluss. Der Turm im Westen mit drei Stockwerken und einem Durchgangsportal hat einen quadratischen Grundriss und dürfte teilweise der Rest einer alten Wehranlage sein. Der Turmspitzhelm stammt aus dem Jahr 1852.

Weitere Informationen: Wikipedia