Schloss Kirchstetten


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Standort:  N 48°43.825  E 16°30.635
2135 Kirchstetten 1

Parkplatz: N 48°43.875  E 16°30.625
Parkplätze an der Straße vor dem Schloss

Gehzeit: 0 Minuten


Besichtigung: während des Klassik-Festivals bzw. herbst-KLANG weinviertel jeweils 90 Minuten vor Konzertbeginn

Links: www.schloss-kirchstetten.at


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Die älteste Erwähnung Kirchstettens erfolgte in den Jahren 1161 bis 1179, als Ulricus de Chirchsteten in mehreren Urkunden als Zeuge genannt wurde. Gegen Ende des 14. Jahrhunderts waren die Kirchstettner Lehensnehmer der Liechtenstein.

Der bedeutendste Vertreter dieser Familie war Job, der 1451 am Mailberger Bund teilnahm. Seine Tochter Afra verkaufte 1476 die damalige Burg an Purkchart von Kyenberg. Im 15. Jahrhundert wurde die Burg mehrfach von den Hussiten und Ungarn heimgesucht. 1479 wurden die Brüder Bernhard und Michael die Reyffenberger vom Landesfürsten mit Burg belehnt. 1498 gehörte der Ansitz Gamaret Fronauer. 1506 erwarben Hanns und Georg Lamberger das Lehen. 1567 ging es käuflich an Eustach Freiherrn von Althan über.

Danach wurde die Burg zum Wasserschloss umgebaut. Da die Eigentümer später auf der Seite von Gabor Bethlen standen, wurde das Lehen 1621 eingezogen und nach einigen Jahren an Johann Enzmiller übergeben. Dieser war durch Heirat in den Besitz von Kirchstetten gelangt. Im 17. Jahrhundert richteten die Schweden in Kirchstetten große Schäden an. 1663 wurde die Wasserburg als Zufluchtsort für die Landbevölkerung bestimmt. 1679 gelangte die Herrschaft an Johann Anton Graf Daun. Schließlich kaufte der Arzt und Philosoph Matthias von Suttner 1723 den Besitz und beauftragte bald danach Fischer von Erlach mit dem Barockumbau des Schlosses.

1945 wurde das Gebäude verwüstet. Nach einem Einbruch 1974 wurde es ausgeräumt und nicht mehr bewohnt. Die Familie zog in ein Nebengebäude und kümmerte sich kaum mehr um das Schloss. 1998 wurde eine Wiederbelebung durch eine Landesausstellung versucht. Bei dieser Gelegenheit wurde das Gebäude teilweise renoviert. Das Schloss ist nach wie vor im Besitz der Familie Suttner-Gatterburg, steht aber leer. Gelegentlich finden kulturelle Veranstaltungen statt.

Weitere Informationen: Burgen Austria / NÖ-Burgen online


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