1411 wird ein Hans von Neydeck mit dem Großriedenthaler Neudegg belehnt. Dieses Geschlecht war nördlich der Donau reich begütert. Sie saßen als Burggrafen bzw. als Lehensleute auf Albrechtsberg, Burgschleinitz, Gars, Hartenstein, Krems, Maires, Oberranna, und Rastenberg. Sie besaßen Güter um Brunn-Lichtenau, Niedergrünbach, Ottenschlag, Reinbrechtspölla und Zwettl. Erst im 15. Jahrhundert hatte sich der Schwerpunkt in das Viertel unter dem Wienerwald verlagert. 1405 erhielt ein Johann von Neydeck Burg und Herrschaft Starhemberg als Pfleger. 1426 saß dessen gleichnamiger Enkel als Burggraf auf Stixenstein.

Die Burg Neudegg in St. Johann gehörte zur Herrschaft Stixenstein. Hier saßen kleine Leute als Pfleger und es ist klar, dass dieses Neudegg von keiner Urkundlichen Bedeutung war. Die Neudegger blieben bis Ende des 16. Jahrhunderts die Herren, ihnen folgen die Wurmbrand und diesen bis 1628 die Hoyos. Seither fehlen die Nachrichten über diese Burg. Die mittelalterliche Hausberganlage, ist heute zu einem kleinen Teil freigelegt. Die barocke Dreifaltigkeitskapelle ist vermutlich auf dem Fundament der ehemaligen Burg erbaut. Zu ihrem Bau und für die Errichtung der Steige aber auch für den Bau der Wasserleitung in Kranichberg sollen Steine der Burgmauern verwendet worden sein.

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