Schloss Niederhausegg (Stiebar)


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Standort:  N 47°58.485  E 15°01.190
3264 Gresten, Schloss Stiebar 1

Parkplatz: N 47°58.530  E 15°01.225
an der Gaminger Straße 2 parken

Gehzeit: 1 Minuten
Straße hinauf zum Schloss

Besichtigung: nur von außen möglich

Links: www.gresten.gv.at


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Der Ort Gresten wird 1230 erstmals urkundlich erwähnt. Damals bestand aber bereits westlich von ihm die Burg Hausegg. Von ihr haben sich nur mehr einzelne Mauertrümmer erhalten. Schon 1142 wird ein "Berengar von Hawsec" genannt. Er war ein Ministeriale der Babenberger. Von der Burg selbst wird 1181 erstmals berichtet.

Als Friedrich III als letzter Hausegger 1305 starb, erbaute Otto I von Zinzendorf, der mit Gertraud, einer Tochter Friedrichs, verheiratet war, im Zuge der Erbschaftsteilung nördlich der alten Burg eine neue Veste. Sie wurde Niederhausegg genannt, während man die alte Anlage nun als Oberhausegg bezeichnete. Da der Grund dem Bistum Regensburg gehörte, war Niederhausegg ein Lehen der Regensburger Bischöfe.

Unter Stefan von Zinzendorf wurden 1546 die Herrschaften Ober- und Niederhausegg vereinigt. Oberhausegg wurde danach dem Verfall überlassen. Um 1612 erfolgte ein Ausbau von Niederhausegg, der sich vor allem auf eine Verbesserung der Wehrfähigkeit erstreckte. Die Zinzendorfer behielten Hausegg bis zum Aussterben des hier ansässigen Familienzweiges um 1738. Nach einem kurzen Zwischenspiel der angeheirateten Grafen von Preysing erwarben 1765 Christoph und Josepha von Stiebar die Herrschaft. Ab 1790 wurde Niederhausegg vorwiegend als Schloss Stiebar bezeichnet. Johann Joseph Freiherr von Stiebar ließ 1794 einen umfassenden Umbau vornehmen, der die Burg endgültig in ein wohnliches Schloss verwandelte. Dabei wurden alle Wehreinrichtungen beseitigt und der ehemalige Burggraben zugeschüttet. 1820 verkaufte Christof Graf Stiebar die bereits hochverschuldete Herrschaft an seinen Stiefsohn Josef von Knorr. Als Josef Knorr 1839 starb, erbten seine drei Töchter den Besitz. 1908 erbte Otto Graf Seefried das Schloss. Es wird heute noch von seiner Familie bewohnt, aber gelegentlich für Konzerte und andere Veranstaltungen der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt.

Weitere Informationen: Burgen Austria / NÖ-Burgen online


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