Schloss Niederkreuzstetten


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Standort:  N 48°28.875  E 16°28.785
2124 Niederkreuzstetten, Schloßstraße 1

Parkplatz:


Gehzeit:


Besichtigung: nur von außen möglich

Links: www.kreuzstetten.gv.at


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Im Jahr 1115 wird ein "Ditderihe aus Grizansteten" als Zeuge in einer Urkunde angeführt. Ein Adalbero von Niederkreuzstetten wird um 1130 genannt. Im 13. Jahrhundert war Niederkreuzstetten ein Lehen der Liechtensteiner. Um 1265 kam es durch Erbschaft von deren Nikolsburger an die steirische Linie.

1367 saß hier ein Burggraf im Auftrag von Ulrich II von Liechtenstein-Murau, der mit der Verwaltung der Herrschaft betraut war. 1382 wird von Hans dem Oberndorfer von Kreuzstetten berichtet. 1485 wurde die Burg von Matthias Corvinus erobert und teilweise zerstört. Bis 1491 war Niederkreuzstetten von ungarischen Truppen besetzt. 1510 gehörte es den Herren von Weisspriach. Danach wechselten die Besitzer mehrfach.

In der Reformationszeit gehörte der Besitz der Familie Prandt von Prandeck. Auch Christoph Welzer war wohl eindeutig protestantisch gesinnt, da sein Schloss 1620 von Montecuccoli besetzt und ihm 1621 seine Herrschaft konfisziert wurde. Im nächsten Jahr erwarb Hans Balthasar von Hoyos-Stixenstein den Besitz. Niederkreuzstetten dürfte danach wieder verteidigungsfähig gemacht worden sein, denn sowohl 1663 als auch 1683 wurde es als Zufluchtsort in Kriegszeiten für die umliegende Zivilbevölkerung bestimmt. Zwischen 1781 und 1803 nahmen die Grafen Johann Philipp und Johann Ernst Hoyos größere Umbauten vor. 1881 verkaufte die Familie die Herrschaft an Moriz von Königswarter. Seit 1914 gehörte das Schloss den Freiherren Riedl von Riedenstein. Es dient ihnen nach wie vor als Wohnsitz. Erst in letzter Zeit hat das Schloss einen neuen Eigentümer, die Familie Wenckheim, erhalten. Umfangreichen Renovierungsarbeiten wurden durchgeführt.

Weitere Informationen: Burgen Austria / NÖ-Burgen online