Das ursprüngliche Eigen der Grafen von Peilstein, zu dem auch Obersulz gehört, gelangt an die Grafen von Schala. 1192 kommt durch Heinrich und Sieghart von Schala die Pfarre Niedersulz an die Babenberger. Besitznachfolger wird nach einem Besitztausch der Babenberger mit dem Bischof von Passau das Kloster Heiligenkreuz. Dieses kann seinen Besitz ausbauen und ist 1590 nachweisbar im Besitz des gesamten Ortes. 1848 ist Niedersulz ein Teil der Herrschaft Niederleis des Klosters Heiligenkreuz.

Im Zentrum des Dorfes Niedersulz liegt auf einer gering erhöhten Terrasse die kleine Pfarrkirche. Schwammenhöfer wies auf die mögliche Sitzfunktion der Örtlichkeit, jedoch gleichzeitig auch auf eine denkbare, unmittelbare Beziehung zur Burganlage von Obersulz hin. Seiner Meinung nach wäre hier die ehemalige Herrschaftskirche zu sehen, deren exponierte Lage eine eigene Befestigung bedingte. Die heutige Situation mit gering abfallenden Böschungen könnte auf eine ehemalige Befestigung und die entsprechende Überhöhung gegenüber der Siedlung zurückgehen. Diesen Böschungen folgt die heutige, neuzeitliche Kirchhofummauerung mit rechtwinkelig angelegten Fronten.

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