Schloss Oberrußbach


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Standort:  N 48°28.440  E 16°03.000
3702 Oberrußbach, Hollabrunner Straße 16

Parkplatz:


Gehzeit:


Besichtigung: nur von außen möglich

Links: www.russbach.gv.at


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Oberrußbach wird bereits im 12. Jahrhundert als landesfürstliches Gut erwähnt. Die hier sitzende Familie nannte sich nach dem bescheidenen Wehrbau. Die in Oberrußbach lebende Familie war vermutlich eine Seitenlinie der Großrußbacher.

Im 14. und 15. Jahrhundert befand sich die kleine Burg im Besitz der Familie Floyt. Ihre Güter im Bereich von Oberrußbach waren zum Teil Lehen der Herzoge von Österreich und zum anderen Teil solche der Hardegger. Um 1476 gelangte der Ansitz an Wilhelm von Auersperg. Einige Jahre später fiel er in die Hände der Ungarn, musste aber 1491 an Kaiser Maximilian I zurückgegeben werden. Hans von Auersperg verkaufte seinen Lehensbesitz 1502 an die Grafen von Hardegg. 1590 scheinen die Thurn vorübergehend als Inhaber der Herrschaft auf.

1617 verkaufte Graf Friedrich von Hardegg Oberrußbach an Ludwig von Polheim. Der kleine Wehrbau wurde 1663 noch unter den für die Bevölkerung vorgesehenen Zufluchtsstätten angeführt. 1797 wurde ein Teil des Baues abgetragen. Im 19. und 20. Jahrhundert wurde die Anlage meist bäuerlich genutzt, was zu häufigen Umbauten führte. In den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts wurde der in der Südwestecke befindliche Turm abgerissen. Oberrußbach gehört seit 1985 der Familie Stradiot. Bis 1987 wohnte hier noch ein Förster. Seither sind die Gebäude unbewohnt.

Weitere Informationen: Burgen Austria