Die Burg wurde in der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts als Nachfolgebau einer älteren Burganlage errichtet. 1261 wird ein "Ernst de Gerungs" im Gefolge der Kuenringer urkundlich erwähnt. 1319 scheinen Friedrich und Ulrich die "Tilbain von Gerungs" urkundlich auf. 1333 wird die „vest dacz dem Gerungs" ausdrücklich genannt.

Gerungs war ein freies Eigen der Kuenringer und wurde ausschließlich kleinadeligen Leuten zu Lehen vergeben. Ende des 14. Jahrhunderts ist die Herrschaft im Besitz der Herrn von Volkersdorf, die sie 1395 an Hans von Maissau verkaufen. Im 15. Jahrhundert gelangt Gerungs an die Herrn von Dachsberg. Ihnen folgten die Herrn von Starhemberg, die die Herrschaft mit Rappottenstein vereinigen. Als Lehensträger scheint 1437 Niklas Stockhorner auf.

1454 folgen die Erndorfer und um 1498 Kaspar von Roggendorf Im 16. Jahrhundert sind Jörg Apfelthaler und Peter Gassner als Lehensträger bekannt. Vor 1597 gelangt Gerungs an die Propstei Zwettl, als Folge kommt es zur Aufgabe und zum Verfall der Burg. Teile der ehemaligen Burg sind heute im privat bewohnte Haus Nr. 69 verbaut.

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