Burg Ottenstein


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Standort:  N 48°35.775  E 15°20.135
3532 Rastenfeld, Ottenstein 1

Parkplatz: N 48°35.860  E 15°20.155
Parkplatz unter der Burg

Gehzeit:


Besichtigung: von April bis Oktober täglich außer Montag

Links: www.hotelottenstein.at


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Über die Erbauung der Burg gibt es keine genauen Informationen. Da aber die übrigen Wehrbauten am Kamp im Laufe des 12. Jahrhunderts errichtet wurden, wird es wohl bei Ottenstein ebenso gewesen sein. Einer der Ottensteiner war Hugo de Ottenstaine, der 1177 erstmals urkundlich erwähnt wurde und vermutlich ein Mitglied der Familie der Tursen von Rauhenegg-Lichtenfels war.

Die Burg war bis Anfang des 15. Jahrhundert im Besitz der Ottensteiner die kurz nach 1411 ausgestorben sein dürfte. 1446 gehörte sie dem "Fehderitter"“ Tobias von Rohr. 1477 standen die Herren von Rohr auf der Seite des ungarischen Königs Matthias Corvinus. 1490 wurden sie vom Kaiser wieder aufgenommen und erhielten ihre inzwischen konfiszierten Besitzungen wieder zurück.

1519 befand sich Ottenstein im Besitz von Christoph von Ludmannsdorf, der es aber noch im gleichen Jahr an Paul Stodoligk verkaufte. Er begann mit einem repräsentativen Ausbau, der erst mit seinem Tod 1529 endete. Sein Sohn Eustach ließ um 1530 weitere größere Umbauten vornehmen. Eustach verkaufte die Herrschaft 1536 an Melchior von Lamberg. Für die nächsten 400 Jahre blieb die Burg bei seiner Familie. Hans Franz Freiherr von Lamberg ließ ab 1679 die alte Burg zum Schloss umbauen. Seine heutige Gestalt erhielt Ottenstein unter Leopold Joseph Graf Lamberg. Franz Emmerich ließ am Schloss zwischen 1867 und 1878 eine Generalrenovierung durchführen, wobei es zu umfangreichen Veränderungen kam und die Burg ihre heutige Gestalt bekam.

Anlässlich der Anlage des Döllersheimer Truppenübungsplatzes wurde Graf Vollrath von Lamberg 1939 zum Verkauf an das Deutsche Reich gezwungen. Die Burg diente als Offiziersquartier, was zur Folge hatte, dass die russische Besatzung nach Kriegsende hier fürchterlich hauste. Seit 1959 gehört Ottenstein der Windhag’schen Stipendienstiftung. Als die damalige NEWAG und heutige EVN AG 1962 die Kampkraftwerke vom Land Niederösterreich übernahm, wurde sie auch Pächterin der Burg. Die Anlage wurde mit großem Aufwand restauriert.

Weitere Informationen: Burgen Austria / Ebidat


Aufnahmen: Gerhard Hewelt (2008, 2017) www.afvc-horn.at

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