Der Legende nach soll hier ein Ort, welcher "Absdorf" oder "Podorf" geheißen haben soll, gewesen sein. Diese Ortschaft soll zweimal ausgestorben und später von einem ungarischen Edelmann neu begründet worden sein. Nach einer Inschriftstafel in der Pfarrkirche hat Martin Pazman im Jahre 1150 die Kirche und Pfarre neu gegründet. Die Fronauer, eines der reichsten Rittergeschlechter Niederösterreichs, waren im 14. und 15. Jahrhundert die Herrschaftsinhaber. Nach den Fronauern sind die Besitzverhältnisse etwas verworren, bis im 18. Jahrhundert die Sinzendorfer als Inhaber auftreten.

Die Pfarrkirche St. Martin war einst eine Wehrkirche. Die Wehrmauer, die heute noch größtenteils erhalten ist, war früher höher und mit Schießscharten versehen. Rund um die Kirche befand sich bis ins 18. Jahrhundert ein Wassergraben. In diesem sogenannten "Burggraben" wurde einst das Fischereirecht ausgeübt. Der Wassergraben wurde 1760 zugeschüttet. Die Kirche wurde in den Jahren 1750 und 1783 zwei mal verlängert. Der ältere Teil hat in der Grundplanung die ausgesprochen romanischen Maße 2:1.

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