Burg Rastenberg


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Standort:  N 48°33.510  E 15°19.415
3532 Rastenfeld, Rastenberg 1

Parkplatz:


Gehzeit:


Besichtigung: nur von außen möglich

Links:


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Die Burg dürfte Ende des 12. Jahrhunderts errichtet wurden sein. Bauherr dürfte der Turse Hugo von Rastenberg gewesen sein. Die Rastenberger entstammten den Rauheneckern. Die Burg Rastenberg war freies Eigen, bestand aber lediglich aus dem Wehrturm und einem kleinen Palas.

Otto, der letzte Rastenberger, starb 1298. Durch seine Tochter Gisela kam die Burg an Dietrich von Kirchlingen. 1363 musste Hans der Kirchlinger die Herrschaft Herzog Rudolf IV von Habsburg übergeben und von diesem als Lehen annehmen. 1382 verzichtete die Witwe des letzten Kirchlingers auf das Lehen. Das nunmehr landesfürstliche Rastenberg wurde nun meist von Pflegern verwaltet bzw. als Pfandbesitz vergeben.

Im 15. Jahrhundert wurde es von den Hussiten stark beschädigt. Ab 1432 war die Burg im Lehenbesitz der Neidegger, die sie neu befestigten. Vor allem Wilhelm von Neidegg und seine Söhne Otto und Servatius modernisierten die Anlage. Im Jahr 1600 gelangte Michael Zeller in den Pfandbesitz der Herrschaft. Um 1620 wurde die Burg von kaiserlichen Soldaten eingenommen und geplündert. 25 Jahre später devastierten schwedische Reiter die Burg. 1663 gelangte sie an Johann Franz von Lamberg. Seine Nachkommen veräußerten sie 1754 an Johann Christoph Freiherrn von Bartenstein, der zahlreiche Umbauten im Barockstil vornehmen ließ. 1807 ging die Herrschaft kurzfristig an Saluzzo Jakob Herzog von Corrigliano über. Als 1817 Johann Baptist Freiherr von Bartenstein die Anlage zurückerwarb, ging es wieder aufwärts. Mit seinem Tode 1847 starb die Familie aus. Die mit den Bartenstein verschwägerten Grafen Thurn-Valsassina, die Rastenberg seit 1872 besitzen, haben das Bauwerk in einen vorbildlichen Zustand gebracht und bewohnen es heute noch.

Weitere Informationen: Burgen Austria / Ebidat


Aufnahmen: Gerhard Hewelt (1998, 1994, 1989) www.afvc-horn.at

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