Burgruine Rehberg


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Standort:  N 48°25.900  E 15°35.070
3500 Krems, Alt Rehberg

Parkplatz:


Gehzeit:


Besichtigung: frei zugänglich

Links:


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1141 wird mit Otto I de Lengenpach erstmals ein Burgbesitzer erwähnt. Seine Nachfolger nannten sich bald nur mehr nach Rehberg.

Als Otto V, Domvogt von Regensburg, 1235 erschlagen wurde, fiel die Herrschaft an den Landesfürsten. Ab 1314 gehörte sie Agnes von Ungarn als Witwensitz. Die Habsburger verpfändeten es im 15. Jahrhundert mehrfach, zuerst an die Familie Grabner (1410), dann an Ulrich von Eitzing (1451) und zuletzt an Georg Mühlwanger. Kaiser Friedrich III löste den Pfandbesitz wieder ein und ließ die Burg von Pflegern verwalten. Kaiser Maximilian I verkaufte 1501 die Herrschaft an Hans von Sacher zu Weissenstein. Von 1520 bis 1650 war sie im Besitz der Familie Thonradl.

In dieser Zeit wurde die Anlage nicht sehr gepflegt und wurde bald baufällig. Gregor Christoph Thonradl verkaufte Rehberg 1650 an seinen Cousin Johann Ludwig Graf Kuefstein. Dieser ließ die mittelalterliche Burg in eine repräsentative wohnliche Anlage umbauen. 1688 kaufte David Ungnad von Weissenwolf die Herrschaft. Nach ihm wechselten die Besitzer sehr rasch. Zu ihnen gehörten u. a. Gotthart Heinrich Graf Salburg (1702), Johann Georg Emanuel Freiherr von Hohenegg (1715) und Vinzenz Edler von Salzgeber (1796).

Schließlich wurde die Burg ein Opfer der berüchtigten Dachsteuer. Eugen Graf Falkenhayn verkaufte Anlage um den Materialwert 1822 an die Gemeinde Rehberg, die sofort mit den Abbrucharbeiten begann. 1847 erwarb Georg Freiherr von Sina die Ruine. 1884 kam sie an die Familie Gutmann, die sie 1966 an die Stadt Krems abtrat. Die gesamte Anlage wurde in den Jahren 1991 bis 1995 vom Verein zur Förderung der Erneuerung von Krems an der Donau archäologisch untersucht und dann vorbildlich saniert bzw. gesichert.

Weitere Informationen: Burgen Austria / Ebidat