Schloss Rosenburg


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Standort:  N 48°37.685  E 15°38.060
3573 Rosenburg, Nr. 1

Parkplatz: N 48°37.635  E 15°37.930
Parkplatz vor dem Schloss

Gehzeit: 2 Minuten

Besichtigung: 31. März bis 28. Oktober, die genauen Öffnungszeiten entnehmen Sie bitte der Homepage

Links: www.rosenburg.at


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Die Rosenburg wurde vermutlich um die Mitte des 12. Jahrhunderts erbaut. Als erster Burgherr wird 1175 Goczwin von Rosenberg erwähnt. Die Rosenberger waren Lehensleute der Herren von Gars und dürften in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts ausgestorben sein.

Die Burg dieser Rosenberger ist nur mehr in den Fundamenten der heutigen Anlage nachzuweisen. Die Anlage, die bis in das 16. Jahrhundert Rosenberg genannt wurde und dann erst ihren heutigen Namen erhielt, gehörte von 1319 bis um 1400 den Herren von Stallegg. Die Stallegger waren Lehensnehmer der Herren von Maissau, denen mittlerweile Gars gehörte. Im Erbweg gelangte die Herrschaft dann an die Herren von Winden.

Kaspar I von Roggendorf erwarb im Jahr 1478 die Rosenburg. Er ließ die Befestigungen stark erweitern und die spätgotische Kapelle errichten. 1487 kauften die Brüder Jakob und Christoph Grabner, die damals noch Grabmaier hießen, die Rosenburg. Sie verwandelten die Burg in ein prächtiges Renaissanceschloss, dabei wurden die mittelalterlichen Bauten weitgehend abgetragen. Hohe Schulden und der Tod seiner Frau bewogen Sebastian Grabner 1604 die Rosenburg an Hans Jörger von Tollet zu verkaufen, der sie noch im gleichen Jahr an seinen Schwager Georg Wilhelm Freiherr von Jörger weitergab. 1611 ging der schwer verschuldeten Besitz an Kardinal Franz von Dietrichstein, dem Bischof von Olmütz.

1614 erwarb Hofrat Vinzenz Muschinger die Herrschaft. Er ließ den sog. Turnierhof anlegen. 1657 kam das inzwischen bereits stark vernachlässigte Schloss in den Besitz des Johann Ignaz Spindler von Wildenstein, der es ein Jahr später an Joachim Freiherr von und zu Windhag verkaufte. Er ließ die Rosenburg restaurieren und ausbauen. Windhags Tochter Eva Magdalena verkaufte nach dem Tod ihres Vaters 1678 die Herrschaft an Ferdinand Max Graf Sprinzenstein. Dessen jüngere Tochter Maria Regina erbte die Rosenburg und brachte sie in ihre Ehe mit Graf Leopold Karl von Hoyos ein. Bis heute blieb das Schloss im Besitz seiner Familie, die sich seit damals Hoyos-Sprinzenstein nannte.

Weitere Informationen: Burgen Austria / Ebidat