Burgruine Sachsendorf


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Standort:  N 48°35.255  E 15°45.700
3713 Sachsendorf, Nr. 15

Parkplatz:


Gehzeit:


Besichtigung: frei zugänglich

Links: www.burgschleinitz-kuehnring.at


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Ein "Allhart de Sassendorf" wird erstmals um 1180 erwähnt. 1240 scheint ein Ulrich von Sachsendorf urkundlich auf. Er war ein Ministeriale der Kuenringer und dürfte aus der hier lebenden Familie stammen. Sie ist bis zum Ende des 13. Jahrhunderts nachweisbar.

Ein weiterer Bewohner der Burg war Ulrich der Zink von Sachsendorf, der 1340 urkundlich erwähnt wird. Zu Beginn des 15. Jahrhunderts dürfte Niklas Pillung von St. Gilgenberg Besitzer von Sachsendorf gewesen sein. 1430 gelangte der kleine Wehrbau an Konrad von Kreig. 1475 übertrug Wilhelm von Missingdorf die Feste an die Fellabrunner zu Losensteinleiten. Gegen Ende der 70er Jahre des 15. Jahrhunderts verwüsteten mehrmals ungarische Söldner die Anlage.

Zuletzt eroberte der ungarische Söldnerführer Wenzel Martinsky 1481 mit seiner Schar die Burg. Sie konnte aber bereits im nächsten Jahr von kaiserlichen Truppen wieder in Besitz genommen werden. Auf Grund eines kaiserlichen Erlasses aus dem Jahr 1482 verzichtete man auf einen Wiederaufbau der schwer beschädigten Feste. Die Gebäude wurden dem Verfall überlassen. In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts gelangte Sachsendorf an die Familie Polani, auf die 1755 das Stift Altenburg folgte. Seit dem 20. Jahrhundert ist die Stadtgemeinde Eggenburg Eigentümer der Anlage. In den Jahren 1987 bis 1997 führte man archäologische Ausgrabungen im großen Stil durch. Nach dem Abschluss der Grabungsarbeiten wurde das Ruinengelände für Besucher erschlossen.

Weitere Informationen: Burgen Austria / NÖ-Burgen online