Stadtbefestigung Scheibbs


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Standort:  N 48°00.280  E 15°10.155
3270 Scheibbs

Parkplatz: N 48°00.325  E 15°10.135
am Gürtel in der Nähe des Schlosses parken

Gehzeit: 1 Minute


Besichtigung: frei zugänglich

Links: www.scheibbs.gv.at


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Um 1120 errichtete Graf Konrad I von Peilstein in der Burg das Verwaltungszentrum seiner Herrschaft, zu der große Teile des oberen Erlauftals gehörten. Sein Lehensmann war damals "Otto de Scibes". Auf ihn kann der Name Scheibbs nach einer urkundlichen Erwähnung 1160 zurückgeführt werden.

In der Stiftungsurkunde von 1352 verfügte Herzog Albrecht II, dass der Markt Scheibbs "mit einer Mauer umfangen" werden solle und er sich dafür "Statt" nennen dürfe. In den nächsten 120 Jahren baute man eine Mauer um die Stadt, etwa sechs Meter hoch, mit 13 Türmen, davon vier große Tortürme in jeder Himmelsrichtung. Insgesamt war die Stadtmauer mehr als tausend Meter lang. Die Türme errichtete man im Abstand von rund 70 Metern.

Im Westen und Süden war die befestigte Stadt zusätzlich durch Erlauf und Schöllgraben geschützt. Im Osten und Norden legte man entlang der Stadtmauer einen Wehrgraben an, in den man das Wasser des Ginningbachs umleitete. Das Flecknertor im Osten und das Wienertor im Norden wurden mit Zugbrücken ausgestattet. Das Sandtor führte zur Erlauf und direkt zu einer Furt. Bereits 1380 konnte man die Erlauf über den hölzernen Sandsteg in der Nähe des Sandtors überqueren. Als die Stadt mit dem erfolgreichen Eisen- und Provianthandel über die Mauer hinauswuchs, verlor die Befestigung an Bedeutung. Ab 1820 begann man, die Tore und Türme der Stadtmauer zu verkaufen, in der Folge wurden viele abgerissen.

Weitere Informationen:


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