Burgruine Staatz


staatz_u_01.jpg

Standort:  N 48°40.605  E 16°29.380
2134 Staatz

Parkplatz: N 48°40.595  E 16°29.455
am Schlossplatz parken

Gehzeit: 5 Minuten
Gehweg vom Schlossplatz zur Ruine

Besichtigung: frei zugänglich, von Mai bis Oktober finden Führungen statt

Links: www.staatzerberg.wordpress.com


staatz_u_00.jpg

Zwischen 1125 und 1137 wird ein Reginger von Staatz mehrfach genannt. Die Herren von Staatz dürften 1250 ausgestorben sein. Militärische Bedeutung hatte die Burg in der Babenbergerzeit, als das Grenzland um Staatz mehrmals zum Schauplatz kriegerischer Auseinandersetzungen wurde.

In der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts kam Otto von Maissau durch König Ottokar II in den Besitz von Staatz. Er fiel jedoch beim Böhmenkönig in Ungnade, wurde verhaftet und zu Tode gefoltert. Rudolf von Habsburg entschädigte Stephan von Maissau für den Tod seines Vaters mit der Verleihung der hohen Gerichtsbarkeit. Die Maissauer wohnten nicht auf Staatz, sondern ließen es durch Burggrafen verwalten.

1439 griffen die Hussiten die Burg an, konnten sie aber nicht einnehmen. Otto IV von Maissau wurde ein Jahr später der Zusammenarbeit mit den Hussiten verdächtigt. Die Herrschaft Staatz wurde eingezogen und dem Niklas Truchsess von Drasenhofen verpfändet. Mit Hans Truchsess starb dessen Familie 1545 aus. Christoph Freiherr von Roggendorf bekam nun Staatz verliehen. Er verpfändete es ohne Genehmigung an den Freiherrn Oswald von Eytzing. König Ferdinand zog Staatz wieder ein und verpfändete es 1551 an Philipp Breuner Freiherr zu Rabenstein. Dieser ließ die Burg ausbauen. 1589 war die Ringmauer bereits mit einigen Bastionen verstärkt. 1600 wurde die Pfandherrschaft in ein Lehensverhältnis umgewandelt.

Schwedischen Truppen gelang es 1645 die bisher als unbezwingbar gegoltene Burg durch eine Kriegslist einzunehmen. Sie ließen anschließend die Befestigungen zerstören. Erst 1646 konnten die Schweden aus der Staatzer Burg vertrieben werden. Danach bauten die Grafen Breuner am Fuß des Burgfelsens ein wohnliches Schloss und ließen die alte Burg verfallen. Um 1950 kam die Ruine in den Besitz der Gemeinde und kann darum ganzjährig besucht werden.

Weitere Informationen: Burgen Austria / NÖ-Burgen online


staatz_01.jpg staatz_02.jpg staatz_03.jpg staatz_04.jpg staatz_05.jpg staatz_06.jpg staatz_07.jpg staatz_08.jpg staatz_09.jpg staatz_10.jpg staatz_11.jpg staatz_12.jpg staatz_13.jpg staatz_14.jpg staatz_15.jpg staatz_16.jpg staatz_17.jpg staatz_18.jpg staatz_19.jpg staatz_20.jpg staatz_21.jpg staatz_22.jpg staatz_23.jpg staatz_24.jpg staatz_25.jpg staatz_26.jpg staatz_27.jpg staatz_28.jpg