Wehrkirche Stronsdorf


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Standort:  N 48°39.015  E 16°17.955
2153 Stronsdorf

Parkplatz:


Gehzeit:


Besichtigung: frei zugänglich

Links: www.stronsdorf.at


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Urkundlich wird der Ortsname erstmals 1072 als Straneisdorf erwähnt. Er geht vermutlich auf den slawischen Personennamen Stranějσ zurück. Herrschaftsbildend waren die Chadolde, die in Urkunden des 12. Jahrhunderts mehrfach aufscheinen. Durch Wichard von Stronsdorf gelangte der Besitz an die Zöbinger Linie der Kuenringer. Um 1240 an die Herren von Gutrat. Von 1304 bis mindestens zur Mitte des 15. Jahrhunderts waren die Wallseer in Stronsdorf begütert.

Eine Pfarrgründung erfolgte vermutlich bereits vor 1160 durch die Chadolde. Ein erster Pfarrer ist für die zweite Hälfte des 13. Jahrhunderts dokumentiert. Die Wallseer widmeten die Pfarre dem Stift Säusenstein. Leicht erhöht am Südrand des Ortes liegt die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt, eine in ihrem Kern romanische Wehrkirche. Die Reste der mittelalterlichen Wehrmauer und eines halbrunden Basteiturmes sind noch erhalten. In der ab Mitte des 18. Jahrhunderts neu ausgestattete Kirche findet sich die sogenannte "Grenzlandorgel", die Jan Vymola aus Brünn 1748 für das Kloster Säusenstein anfertige und die 1749/50 in die Stronsdorfer Pfarrkirche gebracht wurde.

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