Burgruine Thurnberg


nb.jpg

Standort:  N 48°36.295  E 15°28.940
3543 Krumau am Kamp, Thurnberg

Parkplatz:


Gehzeit:


Besichtigung: frei zugänglich

Links: www.krumau.at


thurnberg_u_00.jpg

Die Erbauer der Burg sind nicht bekannt. Möglicherweise war es Anselm von Kuenring, dem um die Wende vom 11. zum 12. Jahrhundert Krumau gehörte. Mit "Sibito de Durrenberc" erfolgte 1209 die erste urkundliche Erwähnung der Herren von Thurnberg. Die Burg selbst wird 1281 erstmals als "Thvernberch" genannt.

1346 hauste hier der Ritter Konrad Fritzelsdorfer. Dessen Witwe Margareta war in zweiter Ehe mit Ulrich von Streun verheiratet, der sich 1356 "von Turnwerch" nannte. Seine Nachkommen lebten ließen den bescheidenen Wehrbau von Burggrafen verwalten. Als solcher wird 1372 Jörg der Öder erwähnt. Kurz vor 1440 wurde Thurnberg zum Raubritternest. Jakob Kienberger verwüstete gemeinsam mit mährischen und ungarischen Söldnern die Umgebung.

1448 stellte Ulrich von Eytzing daraufhin eine Eingreiftruppe der niederösterreichischen Stände auf, die Thurnberg eroberten und zerstörten. Jakob Kienberger musste sich unterwerfen. Thurnberg wurde nicht mehr aufgebaut. 1565 wurde die Ruine bereits als „öder Burgstall“ bezeichnet. Sie blieb lange der Herrschaft Idolsberg angeschlossen. Heute gehört die Ruine, von der nur mehr einige Mauerreste des Turmes erhalten sind, den Österreichischen Bundesforsten.

Weitere Informationen: Burgen Austria / Burgenseite / Ebidat