Stadtbefestigung Traismauer


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Standort:  N 48°21.000  E 15°44.735
3133 Traismauer

Parkplatz:


Gehzeit:


Besichtigung: von April - Oktober täglich von 15 - 19 Uhr

Links: www.traismauer.at


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An der Stelle des heutigen Stadtzentrums befand sich einst das römische Militärlager Augustiana. Es wurde als Holz/Erde-Befestigung in der zweiten Hälfte des 1. Jahrhunderts erbaut und um die Mitte des 2. Jahrhunderts in Stein neu errichtet. Im späten 4. Jahrhundert wurden die Vorläufer der Stadtbefestigung erbaut.

Urkundlich wurde Traismauer erstmals 799 als "Tresma" erwähnt. Seit den Zügen Karls des Großen gegen die Awaren besaßen die Salzburger Erzbischöfe Traismauer als Königslehen. Als Königsschenkung kam Traismauer 860 an das Erzbistum Salzburg, bei dem es bis zur Säkularisierung von 1803 verblieb. 1208 wird der Ort erstmals Traismauer genannt. Durch die Säkularisierung kam Traismauer 1803 an den Kameralfonds.

Als die römische Kastellmauer verfiel, baute man im 14. und 15. Jahrhundert eine Ziegelmauer mit Wehrgang und Schießscharten darauf. Zwischen 1495 und 1519 ließ Erzbischof Leonhard von Keutschach die spätmittelalterliche Umfassungsmauer ausbauen und verstärken. Die Mauer war mit Türmen und 3 Toren ausgestattet. Der Ummauerung entlang zog sich ein 20m breiter Wassergraben der noch bis 1771 bzw. 1781 mit Wasser gefüllt war. Auch die Anfang des 16. Jahrhunderts wiederhergestellte Burg war in die Befestigungsanlage integriert. Zur Sicherung des Marktes diente sogar der Kirchturm. Um herannahende Feinde beobachten zu können, wurde er 1656 erhöht. Heute sind noch Teile der Befestigungsmauer, Reste von Türmen sowie der Reck- oder Hungerturm und das Wiener- oder Römertor vorhanden.

Weitere Informationen: Wikipedia