Burgruine Waasen


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Standort:  N 48°06.520  E 15°31.590
3200 Weinburg

Parkplatz: N 48°06.495  E 15°31.835
Parkplatz an der Straße suchen (Mariazeller Straße 6)

Gehzeit: 10 Minuten
Forstweg nach dem Haus, bei der Wiese rechts in den Wald

Besichtigung: frei zugänglich

Links: www.weinburg.eu


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Die frühere Weinburger Geschichte ist untrennbar mit der Geschichte der Burg Waasen verbunden, von der es heute nur mehr einige Mauerreste gibt. Seit dem 13. Jahrhundert ist die Entwicklung des Ortes durch verschiedenste Urkunden nachvollziehbar. Aus diesen geht hervor, dass schon ab 1209 die Burg Waasen von adeligen Familien bewohnt war. Im Jahr 1279 wird ein Hugo von Weinberg genannt.

Vor 1327 war Ulrich der Kling der Lehensträger von Weinberg und Waasen. Ab 1327 folgten Rudolf und Johann von Landenberg. Um 1380 werden ein Berenger von Landenberg und dessen Neffe Ruger als Lehensträger genannt. Um 1387 erbt Rudolf von Wallsee die Herrschaft von den Berenger. Ab 1388 war Gilg von Wolfenstein der Burgherr. 1392 übernahm Hans von Mainberg das Lehen.

Ab 1399 folgte Heinrich der Chamer und um 1420 Wolfgang und Jörg Klammer. Um 1425 wird ein Hans Scharner als Burgherr erwähnt. 1432 fiel die Herrschaft an die Mainburger. Um 1580 war Hans Georg Riederer Pächter der Burg Waasen. Ab 1588 übernahm Volkhard II Freiherr von Auersperg zu Purgstall den Besitz. 1666 war Georg Ludwig Graf von Sinzendorf alleiniger Besitzer der Herrschaft Waasen und ab 1692 Wolf Georg Leopold Graf von Auersperg. Danach folgte 1753 Johann Georg Freiherr von Grechtler und 1788 Josef von Waldstätten als Kurator für seine minderjährige Tochter Antonia Waldstätten-Grechtler.

1805 übernahm Antonia verehelichte Fürstin von Corsini die Herrschaft, die nach ihrem Tod 1823 an ihrem Mann Don Andrä Fürst von Corsini fiel. 1856 war Gustav Adolf Reichsgraf von Bentinck der Burgherr. 1870 kam die Herrschaft an Ferdinand Graf von Trauttmannsdorf-Weinsberg und seine Gattin Maria geborene Lichtenstein. 1910 erbte Fürst Johann II von und zu Lichtenstein die Liegenschaft. 1913 verkaufte dieser an Rudolf von Isbary. Seit 1790 ist die Burg dem Verfall preisgegeben und wurde als „Steinbruch“ genutzt. Heute sind nur noch einige Mauerreste sichtbar und im Wald auch nicht ganz einfach zu finden.

Weitere Informationen: Burgen Austria


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