Schloss Wald


wald_u_01.jpg

Standort:  N 48°07.795  E 15°41.925
3144 Wald, Schloßweg 1

Parkplatz: N 48°07.740  E 15°41.835
an der Straße vor der Auffahrt zum Schloss parken

Gehzeit: 2 Minuten
der Straße mit dem Fahrverbot zum Schloss folgen

Besichtigung: nur von außen möglich

Links: www.pyhra.gv.at


wald_u_00.jpg

Um 1140 werden die Herren von Wald erstmals genannt. Sie hielten Wald als Lehen der Passauer Bischöfe. 1288 führten die Kinder Ottos von Wald einen Biber im Wappen und nannten sich Piber. 1378 starben sie aus. Über die Witwe des letzten Pibers kam die Herrschaft an Stephan Scheck.

1467 wurde die Burg Wald durch den kaiserlichen Feldherrn Ulrich von Grafenegg eingenommen. Georg Scheck wurde geächtet und verlor seinen Besitz. Kaiser Friedrich III übergab die Herrschaft Ulrich von Grafenegg, der aber bald zum ungarischen König Matthias Corvinus überlief. Wald wurde neuerlich eingezogen und 1479 an Sigmund Slickh von Weißenkirchen verpfändet. 1485 erstürmte Matthias Corvinus die Burg.

Von 1486 bis 1507 war Wald an Jakob von Hinterholz verpfändet, kam aber 1510 durch Kaiser Maximilian I an die Ritter von Greiß. Diese Familie wandelte die mittelalterliche Burg in ein wohnlicheres Renaissanceschloss um. 1683 fiel es den Türken in die Hände. Von 1687 bis 1782 waren Mitglieder der Familie Spindler von Hofeck die Schlossherren. Ihnen folgten bis 1817 die Grafen Fuchs. In diesem Jahr scheint kurzfristig Jerome Bonaparte unter dem Namen Hieronymus Fürst von Montfort als Besitzer auf. Der nächste Eigentümer war Franz Freiherr von Pillersdorf. Zwischen 1847 und 1928 gehörte Wald den Grafen Haugwitz. Sie ließen ab 1848 das Neuschloss an das Altschloss anbauen.

Baron Friedrich Baratta-Dragom, ein Enkel von Karl Wilhelm Graf Haugwitz, übernahm schließlich das Gut, konnte es aber während der Weltwirtschaftskrise nicht halten. Bei der anschließenden Versteigerung im Jahr 1930 erwarb es Prinz Karl Auersperg-Breunner. Als altösterreichischer Adeliger verließ er kurz vor dem Einmarsch der Deutschen Wehrmacht Österreich. Er kehrte erst nach dem Abzug der russischen Besatzungsmacht wieder zurück. Seine Familie besitzt und bewohnt das Schloss noch heute. Bei den Restaurierungsarbeiten im 20. Jahrhundert wurden auch die historistischen Veränderungen des 19. Jahrhunderts behoben.

Weitere Informationen: Burgen Austria


wald_01.jpg wald_02.jpg wald_03.jpg wald_04.jpg wald_05.jpg wald_06.jpg wald_07.jpg wald_08.jpg wald_09.jpg wald_10.jpg wald_11.jpg wald_12.jpg wald_13.jpg