Im Jahr 1074 war Walkenstein im Besitz der Babenberger. Gegen Ende des 13. Jahrhunderts werden die Herren von Kuenring als Eigentümer der damaligen Burg erwähnt. Zwischen 1265 und 1324 nannte sich eine adelige Familie nach Walkenstein. Sie dürfte die Herrschaft als Lehen der Kuenringer besessen haben.

1488 wurde die Burg vom böhmischen Söldnerführer Jaroslav eingenommen und dem ungarischen König Matthias Corvinus übergeben. 1636 erscheint Heinrich Melchior von Khani als Inhaber der Herrschaft, 1643 Anna Maria und Rosina Neuwirth. 1645 eroberten und verwüsteten schwedische Truppen die Anlage. 1660 kauft Johann Ehrenreich, Freiherr von Sonnau und Reichersberg die Herrschaft und erbaute zwischen 1660 und 1671 das gegenwärtige Schloss.

1724 gelangt die Herrschaft an Graf Adam Franz Lamberg zu Stockern, dessen Erben verkaufen sie 1746 an Stephan Wilhelm Fürst von Kinsky. 1760 gelangte Walkenstein an das Prämonstratenserstift Geras. Abt Adrian Lambert Zach richtete hier 1890 eine Kaltwasser-Kuranstalt ein. Während des 1. Weltkrieges wurde die Heilanstalt geschlossen und von Abt Adrian Lambert Zach dem Militär als Erholungsheim zur Verfügung gestellt. 1939 wurde die Kuranstalt endgültig geschlossen. In den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges und in der Besatzungszeit hatte das Schloss durch russische Soldaten schwer zu leiden. Die Schlosskapelle wurde dabei fast zerstört. Die heutigen Eigentümer, die Familie Melchard, führen In jüngster Zeit laufend Instandsetzungsarbeiten durch.

Weitere Informationen: Burgen Austria / NÖ-Burgen online