Burg-Kirchenanlage Wilhelmsburg


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Standort: N 48°06.380  E 15°36.320
3150 Wilhelmsburg

Parkplatz:


Gehzeit:


Besichtigung: frei zugänglich

Links: www.wilhelmsburg.gv.at


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Eine Besiedlung vor 850, als ein fränkischer Edelmann namens Wilhelm zur Zeit des Baierischen Ostlandes hier eine Burg gründete, kann nicht durch Funde belegt werden, ist aber wahrscheinlich. Als Grundherren sind zuerst die steirischen Marktgrafen bzw. ihre Dienstmannen nachzuweisen. Steirische Ministeriale waren 1171 Heinrich von Wilhelmsburg, um 1185 Richer von Wilhelmsburg, ein Liutold gehörte der Familie Hochstaff-Altenburg an. Als Herzog Leopold VI nach dem Übergang des Gebietes an die Babenberger 1209 den Ort dem Kloster Lilienfeld schenkte, hatte er in Wilhelmsburg einen Verwaltungssitz für die weitere Umgebung.

Die Ringmauer um den Gebäudekomplex Pfarrhof, Marienkapelle, Pfarrkirche und Friedhof ist um 1408 entstanden. Kaiser Friedrich III ersuchte 1463 den Abt von Lilienfeld die befestigte Kirche als Stützpunkt seinem Kriegsobersten Wolfgang Meuerl zu überlassen. 1580 ließ Lilienfeld einen viergeschossigen Mauerturm mit Fallbrücke errichten und den Pfarrhof ausbauen. Ein großer Teil der Bausubstanz wurde Mitte des 19. Jahrhunderts aus steuerlichen Gründen abgetragen. Ein Blickfang ist der 14 Meter hohe Torturm, der in den ehemaligen Innenhof führt. Von der ehemals die Anlage umschließenden Ringmauer, einem Graben und zwei Türmen sind nur noch geringe Reste vorhanden.

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