Burgruine Wimburg (Wimberg)


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Standort:  N 48°19.810  E 15°03.340
3683 Yspertal, Dörfl

Parkplatz:


Gehzeit:


Besichtigung: frei zugänglich

Links: www.yspertal.info / www.yspertal.gv.at


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Die erste urkundliche Erwähnung von Wimburg erfolgte im Jahr 1076. Ein Kloster bei Passau erhält nebst anderen Gütern in dieser Gegend auch ein "Hofschacham ad Wimberch". In der Burg befand sich eine dem Heiligen Petrus geweihte Kirche, welche auch als Wallfahrtskirche Bedeutung besaß.

1264 scheint sie als "Wunneberg", die "Burg am Berg der Wonne" auf. 1280 werden Adelheit, die Witwe des Friedrich von "Wunberch", und gleichzeitig ein Konrad von "Wonberch" urkundlich genannt. Wimberg wird in Zusammenhang mit der Witwenausstattung der Königin Agnes von Ungarn (13011364) gebracht. Sie soll zeitweise auf der Burg gewohnt haben, wird jedoch niemals in Zusammenhang mit dem Besitz genannt.

Möglicherweise verlieh sie Teile der Herrschaft an Personen, die sich nach der Burg nannten, solche sind mit Otto, Wilhelm und Johann "Wunberger" sowie einer Katharina von "Wunberg" nachweisbar. 1332 gelangte die Herrschaft in den Lehensbesitz der Seisenegger. 1367 erhalten Hans Posch und Walter von Seisenegg einen Teil des Hauses "zu Wunnenberg". 1455 belehnt König Ladislaus Georg von Seisenegg mit dem gesamten Besitz, 1470 ist Wolfgang von Seisenegg als landesfürstlicher Lehensträger nachgewiesen. 1513 verkauft Georg von Seisenegg Schloss Wimberg an Kaiser Maximilian I, der ihm dagegen die vormalige landesfürstliche Pfandschaft Weitenegg zu freiem Eigen überlässt. Wimberg wird in der Folge mit der Herrschaft Yspertal vereinigt. 1572 ist die Burg bereits verödet. 1840 ermöglichte Kaiserin Karolina Augusta den Bau des Turmes der Kirche, dabei wurden Steine aus der Ruine Wimberg als Baumaterial verwendet. Heutige Eigentümer der Ruine ist das Habsburg-Lothringische Gut Persenbeug.

Weitere Informationen: NÖ-Burgen online