Stadtbefestigung Ybbs


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Standort:  N 48°10.545  E 15°05.225
3370 Ybbs an der Donau

Parkplatz:


Gehzeit:


Besichtigung: frei zugänglich

Links: www.ybbs.gv.at


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In Ybbs bestand bereits in der Römerzeit eine Verteidigungsanlage. Die während der Völkerwanderung verfallene Anlage wurde durch die Karolinger wieder aufgebaut. Um diese Befestigungsanlage entwickelte sich nach und nach die Stadt. Im 11. Jahrhundert erhielten die Babenberger Ybbs, das von nun an landesfürstlich war. Nach deren Aussterben kam die Stadt im 13. Jahrhundert in den Besitz der Habsburger.

Im 14. Jahrhundert wurde im Rahmen der Stadterweiterung eine neue Stadtmauer angelegt. Die auch in dieser Zeit errichtete landesfürstliche Burg war in die Stadtbefestigung integriert und hatte das daneben befindliche Linzer Tor zu sichern. Dieses wurde 1868 bei einem Großbrand zerstört und anschließend abgetragen.

Ybbs war rundum von einer schützenden Stadtmauer mit vier Toren und dem wasserführenden Stadtgraben umgeben. Die gute Befestigung hielt vielen kriegerischen Auseinandersetzungen stand. Ende des 17. Jahrhunderts war Ybbs sogar Fluchtstadt für die Bevölkerung der umliegenden Gemeinden. Vorstädte, umliegende Dörfer wurden verwüstet und Menschen getötet. Die befestigte Stadt hielt stand.

Von der ehemaligen Stadtbefestigung ist heute nur noch der Stadtgraben zwischen dem ehemaligen Linzertor und dem ehemaligen Wienertor erhalten, ebenso Reste des Zwingers und Teile der Stadtmauer. In der nähe des ehemaligen Wienertores sind noch ein Rundturm aus dem Jahr 1480 sowie Reste des Vorwerkes samt halbrunder Bastei mit Schlitzscharten zu sehen. Auch das älteste Stadttor ist durch die Einbeziehung in die Kirchenarchitektur bis heute erhalten geblieben.

Weitere Informationen: Burgen Austria / NÖ Burgen-online