Burgruine Zelking


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Standort:  N 48°11.050  E 15°16.075
3393 Zelking-Matzleinsdorf, Zelking

Parkplatz:


Gehzeit:


Besichtigung: frei zugänglich

Links: www.zelking-matzleinsdorf.gv.at


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Das Gebiet um Zelking gehörte einst dem Bistum Regensburg. Möglicherweise wurde Reginbert von Zelking von den Regensburger Bischöfen mit der Vogtei über die Burg betraut. Im 12. Jahrhundert war Zelking bereits ein landesfürstliches Lehen.

Die Herren von Zelking waren ein landesfürstliches Ministerialengeschlecht und hatten die Burg durch fünf Jahrhunderte hindurch zuerst als Regensburger Lehen, dann als freies Eigen inne. In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts wurde die Burg schlossartig umgebaut und modernisiert. Die Herren von Zelking starben erst 1634 mit Ludwig Wilhelm aus. Die Feste gelangte durch Heirat zuerst an die Familie Polheim auf Wartenburg und um 1662 an Andrä Joachim Graf Sinzendorf. 1683 diente die Burg der umliegenden Zivilbevölkerung noch als sicherer Zufluchtsort.

Nachdem die Türkengefahr endgültig gebannt war, gab man den etwas entlegenen und nicht mehr den gestiegenen Wohnbedürfnissen entsprechenden Wehrbau auf und verlegte den Sitz der Verwaltung ins benachbarte Matzleinsdorf. 1802 heiratete Franziska Gräfin Kinsky, eine verwitwete Gräfin Sinzendorf, in zweiter Ehe einen Grafen Harrach, wodurch die längst ruinöse Burg an dessen Familie fiel. 1895 gelangte sie an Ludmilla Galgozy-Galantha. Verfallen dürfte die Burg aber erst gegen Ende des 19. bzw. Anfang des 20. Jahrhunderts sein. Die Ruine und der dazu gehörende Waldbestand befinden sich auch heute in Privatbesitz.

Weitere Informationen: Burgen Austria / NÖ-Burgen online