Schloss Arbing


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Standort:  N 48°13.615  E 14°42.380
4341 Arbing, Schlossberg 1

Parkplatz:


Gehzeit:


Besichtigung: größtenteils nur von außen möglich, der Turm ist von der Kirche aus zugänglich

Links: www.arbing.at / www.schlossgasthaus.at


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Der erste urkundliche Nachweis von Arbing stammt aus dem Jahr 1137. Damals war hier ein "Gerboto de arbingin", ein Mitglied einer Ministerialenfamilie der Hochfreien von Perg-Machland ansässig.

Ab dem 14. Jahrhundert scheinen sie als Wetzel von Arbing auf. Die Lehenshoheit war inzwischen an die Kuenringer und dann an die Liechtenstein übergegangen. Nach dem Aussterben der Arbinger zu Beginn des 15. Jahrhunderts wurden die Ritter von Walchen mit der Herrschaft belehnt. Sie ließen die Kirche, die ursprünglich zur Burg gehörte, als Eigenkirche neu erbauen. 1485 war Arbing im Besitz des Lasla Prager. 1523 fiel es an Simon Geyer von Osterburg. Auf die Geyer folgten von 1544 bis 1557 die Beck von Leopoldsdorf und danach die Ilsung von Tratzberg.

Von 1590 bis 1602 stellten wieder die Geyer von Osterburg die Schlossbesitzer. Dann erwarb Freiherr Hans Jakob Löbl den Ansitz. Sein Schwiegersohn Rudolf von Sprinzenstein verkaufte ihn 1622 an Leonhard Helfrich Graf Meggau. Er war auch Besitzer der Herrschaft Greinburg, mit der nun Arbing bis 1825 die gleichen Eigentümer hatte. Dies waren die Starhemberg (1644), Breuner (1646) und Dietrichstein (1668). Unter Graf Oktavius Cavriani (1700) wurde das Schloss neu gestaltet. Auf ihn folgten Norbert Graf Salburg (1716) und Josef Karl Graf Dietrichstein (1811). Christoph Graf Clam erwarb Arbing 1825 und schloss es seiner Herrschaft Clam an. Das Schloss wurde längst nicht mehr bewohnt und war bereits in einem ruinösen Zustand, als es Graf Heinrich Clam-Martinic 1906 ohne Turm und Kirche an den Gastwirt Josef Schwaiger verkaufte. Das Gebäude gehört auch heute noch seinen Nachkommen und dient nach wie vor zum Teil als Gastwirtschaft.

Weitere Informationen: Burgen Austria / Ebidat