Burgstall Dachsberg (Daxberg)


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Standort:  N 48°17.925  E 13°55.895
4731 Prambachkirchen, Weinberg

Parkplatz:


Gehzeit:


Besichtigung: frei zugänglich

Links:


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Der Stammsitz der Herren von Daxberg wurde 1215 als "Dahsperch" erstmals urkundlich erwähnt. Die Daxberger waren eine Nebenlinie der hochfreien Herren von Prambach. Sie besaßen die Burg als freies Eigen.

Nach dem Aussterben ihrer Hauptlinie wurde der Rest der Familie zu Ministerialen der Schaunberger. Nachdem sie das Zentrum ihrer Herrschaften im 14. Jahrhundert nach Niederösterreich verlagerten, ließen sie Daxberg von Burggrafen verwalten. Jörg, der letzte Daxberger, der 1423 starb, vermachte noch zu Lebzeiten die Burg seinen Großneffen Kaspar und Gundaker von Starhemberg. Gotthard von Starhemberg verpfändete 1493 Daxberg an Ursula Pernecker. Als Heiratsgut gelangte die Herrschaft dann an Wolfgang von Oedt.

Vermutlich war er es, der das neue Schloss erbauen ließ. Als Baumaterial diente vorwiegend das Mauerwerk der alten Burg. Seine Tochter Martha brachte 1585 Daxberg in ihre Ehe mit Georg Siegmund Schiefer ein. 1713 verkaufte Freiherr Theodosius von Schiefer Daxberg an Georg Josef Graf Manstorff. 1775 erbte Johann Baptist Freiherr von Pilati-Tassul den Besitz. Nach dem Verkauf von 1827 ging der Burgstall in bürgerlichen Besitzer über.

Ca. 200 m östlich des Schlosses liegt gegen das Gallsbachtal hin der Burgstall der "Veste Tachsperg", der Stammburg der Daxberger. Aus den zuletzt nur mehr spärlich vorhandenen Mauerresten wurden von den Ordensleuten eine Lourdesgrotte und ein Totenehrenmal geschaffen. Der einst tiefe, aus dem Felsen herausgeschlagene Graben ist noch heute erkennbar.

Weitere Informationen: Burgen Austria