Stadtbefestigung Enns


nb.jpg

Standort:  N 48°12.960  E 14°28.815
4470 Enns

Parkplatz:


Gehzeit:


Besichtigung: frei zugänglich

Links: www.enns.at / www.museum-lauriacum.at


enns_u_00.jpg

Die Besiedelung des Ennser Bodens reicht bis in die Jungsteinzeit zurück. Im 4. und 3. Jahrhundert v. Chr. waren es die Kelten, ab dem Jahr 15 v. Chr. die Römer, die den Ennser Raum besiedelten. Zum Schutz des Donaulimes wurde das Legionslager Lauriacum errichtet, dessen Bau 205 vollendet war. Durch die Hunnenstürme von wurde Lauriacum zerstört.

Ab 550 erfolgte die Landnahme durch die Bayern. Um 900 wurde auf dem Georgenberg, nahe dem heutigen Stadtzentrum, die "Enisiburg" (Ennsburg) zum Schutz gegen die Einfälle der Ungarn errichtet und 976 dem Hochstift Passau übergeben. Aus ihr ging später das Schloss Ennsegg hervor. Im 11. Jahrhundert wurde durch die steirischen Otakare der Markt "Ense" errichtet.

Ende des 12. Jahrhunderts lag der Siedlungsschwerpunkt bereits auf dem heutigen Stadtberg. Teile der Stadtmauer und anderer Gebäude der mittelalterlichen Stadt errichtete man aus dem wieder verwendeten Baumaterial des früheren Legionslagers. Mit der Verleihung des Stadtrechts durch Leopold VI im Jahr 1212 wurde Enns bereits zur Stadt. Nach dem Tod des letzten männlichen Babenbergers, Friedrich des Streitbaren, wurde im Frieden von Ofen 1254 die Stadt Enns von der Steiermark getrennt und ins Herzogtum Österreich einbezogen. 1532 standen die Türken vor Enns.

Die Stadtbefestigung prägt heute noch das Bild von Enns. Sie bestand in ihrer ursprünglichen Form aus Wall, Graben, äußerer und innerer Stadtmauer mit insgesamt 15 Wehrtürmen und 4 Stadttoren. Auch die damalige Ennsburg wurde in die Stadtbefestigung miteinbezogen. Erbaut wurde die Anlage in den Jahren´ von 1193 bis 1194. Sie wurde bis ins 17. Jahrhundert immer wieder um- und ausgebaut. Von 1845 bis 1849 wurden die Stadttore abgebrochen, dann auch die Ringmauern bis auf die heute noch sichtbaren Teile entfernt. Auch von den Wehrtürmen sind heute nur noch 6 vorhanden.

Weitere Informationen: Wikipedia