Standort: N 48°12.395 E 13°48.760
4713 Gallspach, Hauptplatz 1
Parkplatz: N 48°12.420 E 13°48.815
am Hauptplatz parken
Gehzeit: 0 Minuten
Besichtigung: nur von außen möglich
Links: www.gallspach.ooe.gv.at
Der Ort wird erstmals im Jahr 1111 als "Gailispach" genannt. Die Herren von Gallspach waren Vasallen der Starhemberger. Sie scheinen mit Reginhart Gailispach 1120 erstmals auf. Als letzter Gallspacher wird Heinrich 1250 genannt. 1343 gehörte die Herrschaft Eberhard von Wallsee. Er verkaufte sie 1354 an Heinrich Geymann, bei dessen Familie sie fast 300 Jahre lang verblieb.
Unter den Herren von Geymann wurde Gallspach 1439 mit dem Marktrecht und einem eigenen Gericht ausgestattet. Die Lehenshoheit ging nach dem Aussterben der Wallseer 1483 an die Habsburger über. 1626 wurde das Schloss von aufständischen Bauern gestürmt und niedergebrannt. Die Geymann verkauften 1633 die Herrschaft an Christoph von Weiß zu Würting. 1638 erwarb Tobias Prodvischer von Waldberg Gallspach, von dem es dann als Erbe an Veit Jakob Spindler kam. Es folgte nun ein rascher Besitzwechsel bis 1710 Johann Georg Adam von Hohenegg das Wasserschloss erwarb. Er brachte es gemeinsam mit seinen Gütern Schlüsselberg und Trattenbach in einen Fideikommiss ein. Nachdem die Familie mit Johann Georg Achaz Graf Hohenegg 1796 ausgestorben war, wurde der Fideikommiss wieder aufgelöst und Gallspach ging an die Freiherren von Imsland über.
Im 19. Jahrhundert wechselten die Eigentümer wieder recht häufig. 1912 erwarb die Familie Zeileis das bereits desolate Schloss von Hugo Seyrl. Valentin Zeileis ließ es restaurieren und richtete hier seine strahlenphysikalische Heilpraxis ein. Nachdem das Zeileis-Institut erbaut wurde, dient das Schloss der Familie als Wohnsitz.
Weitere Informationen: Burgen Austria